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Ölpreis klettert weiter
Öl-Analyse vom 13.08.2012
Als Autofahrer hat man es schon bemerkt: Da der Euro in der vergangenen Woche
nicht weiter abgerutscht ist, musste es wohl am Ölpreis liegen, dass
der Liter Super auch zu günstigen Stunden 1,70 Euro kostet. Der Blick
auf den Chart zeigt einen Anstieg von 2,88 Dollar pro Barrel, gemessen am
Brent Index für Nordseeöl.
An der Widerstandszone unterhalb von 110 Dollar hielt sich der Kurs nicht
lange auf, die steigenden Aktienmärkte beflügelten auch das Öl.
Folgerichtig stieg auch der MACD weiter an, der Indikator deutet auch im Moment
noch weiter aufwärts. Nächste Station ist aus technischer Sicht
die Marke von 116 Dollar pro Barrel. Die Preise an der den Tankstellen haben
also noch etwas Luft nach oben. Doch dann ist aus der technischen Perspektive
zunächst ein Rücksetzer einzukalkulieren. Zum einen überwiegen
die gedämpften Konjunkturnachrichten, so dass der jüngste Anstieg
wohl weniger auf eine steigende Nachfrage gründet, sondern auf einen
temporären Überhang bei den bullish gestimmten Spekulanten. Zum
anderen ist der Markt kurzfristig überkauft, eine Konsolidierung wird
wahrscheinlicher. Ein Kristallisationspunkt wie die genannte Widerstandslinie
bei 116 Dollar kommt da für Gewinnmitnahmen evtl. gerade recht.
Aus technischer SIcht ist langsam Vorsicht geboten. Wer sicher gehen möchte,
legt einen knappen Trailing-Stopp oberhalb der Aufwärtstrendlinie und
lässt seine Long-Position gegebenenfalls ausstoppen.
Autor: Lutz Mathes