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DAX-Analyse vom 13.06.2010
Bis zum Dienstag der Vorwoche verbuchte der DAX noch die an dieser Stelle
erwarteten Verluste. Dann aber drehte der Index, praktisch im charttechnischen
Niemandsland, nach oben. Eine starke Wochenhälfte verhalf den deutschen
Blue Chips dann zu einem Plus von insgesamt 109 Punkten, dies entspricht 1,8
Prozent.
Der obere langfristige Chart verbreitet nach wie vor eher negative Stimmung.
Ein neues Kaufsignal entsteht hier erst, wenn der Widerstand bei 6224 Zählern
klar und nachhaltig nach oben durchbrochen wird. Das mittlere Schaubild ist
nun eher neutral zu werten, denn der Anfang Mai erfolgte Trendbruch ist durch
die anschließende Seitwärtsbewegung in seiner Wirkung als Verkaufsignal
nun fraglich. Trotzdem liegt ein Kaufsignal auch in diesem Chart erst vor,
wenn die Widerstandszone bei 6224/6480 nach oben durchbrochen wurde.
Das untere Schaubild verheißt nun jedoch weitere Kursgewinne. Sowohl
der MACD als auch der Stochastik deuten aufwärts. Erstes Kursziel ist
nun die kurzfristige Abwärtstrendlinie bei aktuell rund 6160 Punkten.
Knapp darüber verläuft auch das obere Bollinger Band auf Tagesbasis,
bevor die altbekannte Marke 6224 auf die Agenda rücken würde.
Während kurzfristig nun also noch weiter steigende Notierungen denkbar
sind, ist ein mittelfristiges Kaufsignal vorerst nicht greifbar. Zu viele
Widerstände pflastern den Weg auf den nächsten paar hundert Indexpunkten
gen Norden. Insofern sollten Anleger zunächst weiter Vorsicht walten
lassen und nur kurzfristige Spekulationen wagen.
Autor: Oliver Schultze