In der vergangenen Woche dominierten Gewinnmitnahmen die Kursentwicklung, und
der Index für die europäischen Standardwerte sackte um 53,4 Punkte
ab (-1,8 Prozent).
Der Rücksetzer kam aus technischer Sicht nicht überraschend. Fraglich
ist nun, ob es bei den empfohlenen Puts nicht eventuell jetzt schon Zeit ist,
Gewinne einzustreichen.
Das mittlere Schaubild spricht für ein Halten der Scheine: Der Index prallte
an seiner Widerstandszone bei 2900 Punkten nach unten ab, und hat aus der klassischen
Chartperspektive heraus noch Abwärtspotenzial bis zur blauen Trendlinie
bei aktuell 2800 Punkten.
Im unteren Schaubild hingegen stützt der mit dem Kursverlust am Freitag erreichte kurzfristige Aufwärtstrend. Allerdings deuten die Indikatoren abwärts. Der MACD baute in den beiden letzten Handelstagen sein Verkaufssignal schnell aus, und der Stochastik nähert sich zwar dem überverkauften Bereich - ohne jedoch eine bevorstehende Trendwende erkennen zu lassen.
Denkbar wäre folglich eine Aufwärtsreaktion zu Wochenbeginn, bevor
der Index dann weiter in Richtung 2800 Punkte abbröckelt.
Update vom 04.02. (Kurzfristchart aktualisiert):
Der Index bewegt sich wie erwartet. Ein Test der (schwachen) Unterstützung bei 2800 Punkten kann von vorsichtigen Put-Besitzern zu Gewinnmitnahmen genutzt werden. Einen schnellen Durchsacker auf die nächst tiefere Unterstützung oberhalb von 2700 Punkten erscheint gegenwärtig nicht plausibel.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz