Update muss wegen Trauerfall entfallen.
Erwartungsgemäß blieb den Anlegern in der Vorwoche ein Rutsch
unter 1420 Punkte erspart. Zwar setzte sich der compx über den
Widerstand bei 1475 hinweg, deutliche Kursgewinne folgten darauf jedoch
nicht. Im Wochenvergleich ein Plus von 10 Punkten oder 0,7 Prozent.
Erfreulich daran ist, dass die Marke von 1420 Punkte nun die zweite
Woche in Folge erfolgreich verteidigt werden konnte. Für einen
Sprung über den eGD200, der zur Zeit etwa auf Höhe der aktuellen
Notierung verläuft, fehlt dem compx offensichtlich aber die Kraft.
Das mittlere Schaubild zeigt auch, dass den Index schon vor Erreichen
des nun schon wieder steigenden oberen Bollinger Bandes auf Wochenbasis
der Aufwärtsdrang verlassen hat. Damit steigt, bei Betrachtung
der mittel- bis langfristigen Charts, die Konsolidierungsgefahr.
Nicht wirklich besser ist die Lage im kurzfristigen Zeitfenster. Praktisch
die ganze Woche hangelte sich der Index am oberen Bollinger Band entlang,
was weder zu einem Ausbruch nach oben noch zu einer Korrektur mit bereinigender
Wirkung führte. So gesehen hält sich der Index auf hohem Niveau,
die Käufer scheinen aber langsam in den Streik zu treten. Auffällig
in diesem Zusammenhang auch das MACD-Histogramm, das seit rund 6 Wochen
stetig fällt, obwohl der compx in diesem Zeitraum kontinuierlich
gestiegen ist. Fast schon bedrohlich ist zudem das im Laufe der Woche
generierte Verkaufsignal des Stochastik.
Insofern scheint fraglich, ob der Index noch den Schwung aufbringt, um
den nächsten Widerstand bei 155x Punkten zu testen. Solange die Unterstützung
bei 1475 Punkten hält, darf noch gehofft werden, darunter könnte
sich die Lage aber schnell eintrüben. Der kurzfristige, seit Oktober
gültige Aufwärtstrend nähert sich mit Riesenschritten dieser
Marke - ein Durchbruch nach unten dürfte die Laune der Bullen erheblich
dämpfen. Dann droht zumindest ein Rückgang bis zu der Unterstützung
bei 1420 Punkten.