Der Anstieg in der vergangenen Woche führte den Dow wieder in den 5-stelligen
Kursbereich zurück. Der Index für die 30 Blue Chips legte um 284,8
Punkte oder 2,9 Prozent zu.
Im unteren Chart stieß die Freitags-Kerze damit genau an den Kreuzwiderstand
bei 10.100 Punkten, so dass die klassische Charttechnik zunächst für
einen Rücksetzer spricht. In dieses Szenario passt auch der Stochastik-Oszillator,
der im überkauften Bereich nach unten zu drehen scheint.
Der MACD (auf Tagesbasis) hingegen deutet weiterhin aufwärts. Auch die
nach oben überwundene Mittellinie des Bollinger Bandes spricht für
eine Fortsetzung des Upmoves, so dass im Falle eines positiven Wochenauftakts
der nächst höhere Widersand bei 10.200 ins Visier käme.
Insgesamt bleiben wir allerdings skeptisch, ob der Durchbruch über 10.100
Punkte auf Anhieb gelingt. Der nächste (schwache) Support verläuft
bei ~9960 Zählern.
Update vom 25.08. (Kurzfristchart aktualisiert):
Erwartungsgemäß kam der Dow
zu Wochenbeginn zurück, konnte sich aber bis Mittwoch deutlich verbessern
und notiert nun im Bereich der nächst höheren Widerstandsmarke bei
10.200 Zählern. Sollte der Sprung über diese Marke gelingen, lägen
die nächsten Chartmarken bei ~10.270 (Juli-Hochs) und dann erst wieder
bei 10.330 Punkten.
Damit erscheint im Falle eines weiteren Anstiegs eine vorsichtige Spekulation
mit Calls reizvoll. Es fehlt allerdings bisher an einer klaren unteren Trendwendeformation,
die die Abwärtsbewegung seit Februar anschaulich beenden würde.
Eine solche wäre beispielsweise mit einer unteren Schulter-Kopf-Schulter
gegeben, was einen erneuten Kursrückgang vom aktuell erreichten Niveau
in den Bereich unter 10.000 Punkte weiterhin plausibel macht. Die linke Schulter
ergäbe sich dann aus dem Juli-Tief, der Kopf aus dem Jahrestief bei 9784
Punkten.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz