Nasdaq Composite-Analyse vom 01.03.2003

sowie im Anschluß Update vom 05.03.

Chart seit 1990, Wochenchart seit 2000 und Chart seit Juli 2002


Schlußkurse seit 1990


Mit einem Wochenminus von 11 Punkten bzw. 0,8 Prozent hielt sich der compx vergleichsweise gut in der Vorwoche. Gleichwohl blieb der Widerstand bei 1355 Punkten unerreicht, die Notierung tauchte im Wochenverlauf unter 1300 Punkte und erholte sich erst anschließend mühsam von den Verlusten.

Auf längerfristige Sicht bleibt damit der Bereich zwischen 1200 und 1420 Punkten aktuell, die derzeitige, vornehmlich seitwärts gerichte Bewegung vermag keine Änderungen herbeizubeschwören. Auch im mittelfristigen Wochenchart haben sich keine neuen Perspektiven ergeben. Wie schon in der Woche zuvor steht der compx unterhalb des eGD20 auf Wochenbasis, der aktuell bei 1356 Punkten verläuft und damit den Widerstand bei 1355 Punkten (im Kurzfristchart eingezeichnet) stärkt. Auch wenn bei den Technologiewerten der Abstand zum Oktobertief respektabel ist, lässt sich noch keine untere Trendwende oder gar ein Kaufsignal herleiten.


WochenCandles seit Januar 2000


So zeigt auch der untere, kurzfristige Chart auf Tagesbasis für die letzten zwei Wochen nur eine seitwärtsgerichtete Bewegung. An den Kursverlauf seit Mitte Februar lässt sich eine aufwärtsgerichtete Trendlinie anlegen, die jedoch mehr an eine Korrektur im Abwärtstrend erinnert, als dass sie den Beginn eines neuen Aufwärtstrends verheisst. Auch die Horizontale bei 1355 Punkten, die sich bereits aus der Kursbewegung vom Juli letzten Jahres ableiten lässt, konnte in den letzten Wochen nicht geknackt werden.
Das Kaufsignal beim MACD besteht weiter, abgesehen von der kurzen zweitägigen Rallye Mitte Februar scheint der compx hiervon aber unbeeindruckt. Der Stochastik verweilt derzeit inmitten des neutralen Bereichs und lässt damit die Richtung weitgehend offen. Positiv ist der jüngste Dreh nach oben schon oberhalb des unteren Bollinger Bandes, auch die Mittellinie bei aktuell 1327 Punkte konnte überwunden werden.

Folglich ist die Lage beim compx gerade in mittel- bis langfristiger Sicht, im Vergleich z.B. zum DAX, derzeit weniger dramatisch. Trotzdem bleibt der Index vorerst bei 1355 gedeckelt, ein Anstieg darüber würde zunächst nur Potenzial bis zu dem Widerstand bei 1387 Punkten freisetzen. Darüber liegt dann bei 1420 Punkten eine ernstzunehmende Hürde. Mit einem Absacken unter den sehr kurzfristigen Aufwärtstrend bei zur Zeit rund 1315 Punkten müsste dagegen mit einer Fortsetzung des Abwärtstrends gerechnet werden. Daher ist für die kommende Woche ein Ausbruch aus dem Bereich 1315/1355 herbeizusehnen.


Tages-Chart seit Juli 2002

 

Wie erwartet erwies sich der Widerstand bei 1355 Punkten als Hürde, mehr als ein Wochenhoch von 1553 Punkten waren für den compx nicht erreichbar. Am Dienstag rutsche die Notierung dann sogar unter die genannten 1315 Punkte, die am Mittwoch mit einem Tageshoch bei 1314 Punkten gerade noch von unten getestet werden konnten.

Das noch bestehende Kaufsignal des MACD droht bald zu kippen, der Stochastik fällt nach dem zwischenzeitlichen kurzen Aufbäumen weiter, ist aber noch nicht überverkauft. Insofern erscheint jetzt ein Test der Unterstützung bei 1285 Punkten wahrscheinlich, Entspannung würde nur eine schnelle Rückkehr in den sehr kurzfristigen Aufwärtstrend bringen.

Strategie: Der Stopp bei den Puts sollte jetzt zur Gewinnsicherung auf 1320 (NDX:990) nachgezogen werden.


Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz


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