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Eine obere Umkehr zeichnet sich ab
DAX-Analyse vom 26.07.2020
Dem DAX gelang in der vergangenen Woche der Durchbruch der 13000. Anschließend
konnte sich der Index einige Tage über dieser Marke halten, wobei Anschlusskäufe
jedoch ausblieben. Zum Ende der Woche fiel die Notierung dann klar unter die
13000 zurück. Daraus resultierte letztlich ein Wochenminus von 82 Punkten
bzw. 0,6 Prozent.
Im Chart auf Wochenbasis sticht sofort die Wochenkerze mit einem sehr langen
Docht ins Auge. Jetzt ist Vorsicht geboten, denn derartige Kerzen, auch shooting
star genannt, läuten häufig eine obere Umkehr ein. Sollte auf diese
Wochenkerze nun eine schwarze Kerze folgen, müssen sich Anleger auf wochenlang
fallende Notierungen einstellen. Mit einer kleinen Korrektur ist es dann wohl
kaum ausgestanden, wir rechnen in diesem Fall mit einem kräftigen Rückgang
in den kommenden Wochen und Monaten. Vorerst gerettet wäre der DAX hingegen
bei einem Anstieg klar über 13000.
Im unteren Chart auf
Tagesbasis prallte der Index am Dienstag am oberen Bollinger Band nach unten
ab und setzte am Freitag auf einer Unterstützung auf. Da jetzt sowohl
der MACD als auch der Stochastik abwärts weisen, ist mit weiter sinkenden
Notierungen zu rechnen. Durchbricht der Index das mittlere Bollinger Band,
rückt das untere Band bei aktuell 12196 ins Visier.
Nach dem gescheiterten Ausbruch über 13000 ist die charttechnische Lage
beim DAX jetzt wenig erfreulich. Der Kursverlauf im Tageschart weist zudem
ein island gap auf, dass in einigen Einzelaktien noch deutlicher zutage tritt.
Sollte sich der Kursverfall bei den deutschen Blue Chips in der kommenden
Woche fortsetzen, und davon gehen wir aus, müssen sich Anleger auf eine
kräftige Korrektur einstellen.
Hier geht es zu den Indikatoren-Charts:
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Autor: Oliver Schultze