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Wann endet die Lethargie?
DAX-Analyse vom 01.12.2019


langfristiger DAX Chart



Der DAX dümpelte in der Vorwoche weiter inmitten der Schiebezone vor sich hin. Größere Bewegungen traten nicht auf, der Abstand zwischen Wochenhoch und -tief lag gerade einmal bei 150 Zählern. Per Saldo legte der Index leicht um 64 Punkte zu, dies entspricht einem Wochenplus von 0,5 Prozent.

Neue charttechnische Impulse liegen nach dieser nur marginalen Veränderung nicht vor. Es bleibt bei einer fast schon lethargischen Seitwärtsbewegung innerhalb der Zone 13000/13600, ohne dass dieser Bereich auch nur annähernd ausgeschöpft wird. Anleger müssen weiterhin auf den Ausbruch warten, wobei wir hinsichtlich eines Durchbruchs des Allzeithochs (13597) nach wie vor skeptisch sind. Eher rechnen wir mit einem nachhaltigen Unterschreiten der 13000. Dann dürfte eine Korrektur mit erstem Kursziel bei 12400/500 folgen.


mittelfristiger DAX Chart

Im unteren Chart ist vor allem die zuletzt sehr starke Kontraktion der Bollinger Bänder auffällig. Ein solches Zusammenziehen der Bänder ist nicht selten ein Vorbote einer kräftigen Bewegung. Die Richtung lässt sich an den Bändern jedoch nicht ablesen. Vertraut man dafür den beiden Indikatoren, dem MACD und dem Stochastik, deutet sich eine Abwärtsbewegung an. Denn beide weisen derzeit ein Verkaufsignal auf.

Für Anleger heißt es nun also weiterhin, den Ausbruch aus der Spanne 13000/13600 abzuwarten. Dann könnte sich eine kräftige Bewegung anschließen. Dabei rechnen wir eher mit einem Durchbruch der 13000 nach unten als mit einem nachhaltigen Sprung über das Allzeithoch bei 13597. Anleger sollten sich aber gedulden, bis der Ausbruch tatsächlich vollzogen ist.

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kurzfristiger DAX Chart

Autor: Oliver Schultze