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12000 erreicht - es wird spannend
DAX-Analyse vom 07.04.2019

Der DAX legte in der vergangenen Woche einen geradezu sprunghaften Anstieg hin und kletterte doch noch bis zur runden Marke von 12000 Zählern. Dabei waren an allen fünf Handelstagen der Vorwoche steigende Schlusskurse zu beobachten. Insgesamt verbuchte der Index ein Wochenplus von 484 Punkten, dies entspricht 4,2 Prozent.

Im mittleren Chart auf Wochenbasis hat die Notierung nun die Horizontale bei 11900 geknackt, befindet sich letztlich aber noch im Bereich der (nicht eingezeichneten) Widerstandszone 11900/12000. Das obere Bollinger Band, aktuell bei 11934, hat der DAX übertroffen und ist daher anfällig für eine Korrektur. Ohnehin rechnen wir ja schon länger mit einem stärkeren Rücksetzer, der nun folgen könnte. Sollte der Index jetzt allerdings klar und nachhaltig über 12000 klettern, wäre dieses Korrektur-Szenario eindeutig in Frage zu stellen. Denn oberhalb von 12000 wäre dem DAX die Rückkehr in die 2017/2018 rund anderthalb Jahre gültige Schiebezone zwischen rund 12000 und dem Allzeithoch bei 13597 gelungen. Dann wären sogar weitere Kursgewinne denkbar. Dreht die Notierung jetzt hingegen nach unten ab, sollten sich Anleger auf eine stärkere Korrektur einstellen.




Auch im unteren Chart auf Tagesbasis schoss der DAX zwischenzeitlich über das obere Bollinger Band hinaus, kehrte am Freitag jedoch wieder darunter zurück. Der Stochastik Oszillator verharrt tief in seiner oberen Extremzone. Zweifellos eine kurzfristig stark überkaufte Situation, ein Rücksetzer wäre da keine Überraschung. Legt der Index jetzt aber weiter zu, könnte dies tatsächlich in eine noch länger andauernde Aufwärtsbewegung münden.

Zuletzt präsentierte sich der DAX deutlich stärker als gedacht – und mit dem Kitzeln an der Marke von 12000 Punkten steht nun das mittelfristig bearishe Szenario auf dem Prüfstand. Der Index steht nun sozusagen am Scheideweg. Jetzt muss sich zeigen, ob die Bullen oder die Bären in den kommenden Monaten die Oberhand behalten. Es wird spannend beim DAX.

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Autor: Oliver Schultze