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Die Lage bleibt gefährlich
DAX-Analyse vom 08.04.2018

In der Vorwoche rutschte der DAX zeitweise unter die Marke von 11900 Zählern, per Schlusskurs konnte diese jedoch zuverlässig behauptet werden. Am Donnerstag gelang dann der Ausbruch nach oben aus dem kurzfristigen Abwärtstrendkanal, bevor am Freitag schon wieder Gewinnmitnahmen einsetzten. Im Wochenvergleich ein Plus von 145 Punkten, dies entspricht 1,2 Prozent.

Im mittleren Chart auf Wochenbasis verweilt die Notierung nun schon seit etlichen Wochen zwischen den beiden Horizontalen bei 11900 und 12390. Nach unten kann offenbar das untere Bollinger Band den Kursverfall bremsen. Nachhaltige Erholungen finden jedoch nicht statt, kleinere Aufwärtsreaktionen führen zügig zu wieder fallenden Kursen und neuen Tiefständen. Ein Bodenbildung ist zwar noch immer möglich, allerdings ist der Index seit dem Anfang Februar erfolgten Ausbruch aus dem Aufwärtstrendkanal klar angeschlagen. Anleger sollten daher vorsichtig bleiben, aus heutiger Sicht winkt bestenfalls eine Seitwärtsbewegung zwischen 11900 und 13500.




Der Ausbruch aus dem kurzfristigen Abwärtstrendkanal war, in Anbetracht der bereits am Folgetag wieder sinkenden Kurse, nicht gerade überzeugend. Startet der Index jetzt zu Wochenbeginn nach oben durch, sollte sich der Ausbruch als nachhaltig erweisen. Dann wäre zumindest der Weg frei bis in den Widerstandsbereich bei 12500/12600. Fällt der DAX jedoch wieder in den Abwärtstrendkanal zurück, wäre der Ausbruch Makulatur. Dann müssten Anleger mit einem weiteren Abwärtsschub rechnen. Dieser könnte, wie die vorangegangenen Abwärtsschübe, dann sogar auf ein neues Jahrestief führen.

Auch wenn es einzelne positive Indizien gibt, halten wir die Lage weiterhin für recht gefährlich. Das Risiko erneut fallender Notierungen besteht. Fällt der DAX dabei sogar nachhaltig unter 11900, rückt ein Fall bis zur Unterstützung bei 11400 auf die Agenda.

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Autor: Oliver Schultze