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Kurzfristige
Lage offen
DAX-Analyse vom 10.04.2016
In der Vorwoche fiel der DAX recht
bald nach unten aus der im mittleren Chart eingezeichneten Widerstandszone.
Dies bedeutete ein kurzfristiges Verkaufsignal, entsprechend verlor der Index
im Wochenvergleich insgesamt 172 Punkte bzw. 1,8 Prozent.
Der Chart auf Wochenbasis legt nun weitere Kursrückgänge nahe. Denn
mit dem Unterschreiten der Unterstützung bei knapp 9800 rückt als
Kursziel die nächst tiefere Unterstützung bei rund 9330 auf die
Agenda. Aber in Folge des Abprallens am mittleren Bollinger Band auf Wochenbasis
ist auch ein Rückgang bis zum unteren Bollinger Band denkbar, dieses
verläuft aktuell bei 8826 Zählern. Entspannen würde sich die
Lage hingegen bei einem Schlusskurs klar über 10000 Punkten.
Im unteren Chart auf Tagesbasis deutet sich
hingegen schon wieder eine kurzfristig überverkaufte Lage an. Denn das
untere Bollinger Band (Tagesbasis) erreichte die Notierung bereits am Dienstag,
anschließend mündete der Verlauf in eine eher seitwärts gerichtete
Bewegung. Dabei tauchte zuletzt auch der Stochastik Oszillator in seine untere
Extremzone ein und kreuzte am Freitag seine Signallinie nach oben.
Die Frage ist jetzt, ob es, wenn überhaupt, nur zu einer kleinen Erholung
kommt, oder ob der DAX schon einen neuen Angriff auf die runde Marke von 10000
startet. Auf Grund der uneinheitlichen Aussichten in den verschiedenen Zeitfenstern
ist kurzfristig fast alles denkbar. Ein neues mittelfristiges Signal lässt
jedoch noch auf sich warten. Dazu müsste der DAX entweder klar und per
Schlusskurs unter 9000 fallen (Verkaufsignal) oder aber deutlich über
10000, besser noch über 10300 (Abwärtstrend seit April) schließen,
um ein Kaufsignal auszulösen.
Autor: Oliver Schultze