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Noch
immer ohne echten Schwung
Nasdaq-Analyse vom 10.03.2013
An den ersten beiden Handelstagen der Vorwoche kletterte der Nasdaq 100 deutlich
nach oben, dann war es mit dem Bullenelan auch schon wieder vorbei. Denn anschließend
mündete der Kursverlauf in eine Seitwärtsbewegung, die zudem einen
Kampf um die Marke von 2800 darstellte. Im Wochenvergleich ein Anstieg um
56 Punkte, dies entspricht glatt 2 Prozent.
Im Chart auf Wochenbasis ist die Horizontale bei knapp 2800 nun angekitzelt.
Tatsächlich notiert der Index ein paar Pünktchen darüber. Anleger
müssen sich deswegen nun aber nicht den Kopf zerbrechen, ob dies bereits
als Durchbruch zu werten ist. Denn wir haben an dieser Stelle mehrfach betont,
dass für ein mittelfristiges Signal das Vorjahreshoch bei 2878 entscheidend
ist. Erst wenn der Index auch diesen Widerstand nimmt - möglichst mit
mehr Dynamik als in den vergangenen Monaten zu beobachten war - liegt wieder
ein neues Kaufsignal vor.
Nach der geradezu lethargischen Seitwärtsbewegung seit Jahresbeginn ist
der Markt nach den zwei festen Tagen zu Beginn der Vorwoche nun schon wieder
überkauft. Entsprechend prallte die Notierung am Dienstag in Seitwärtsrichtung
vom oberen Bollinger Band ab, der Stochastik findet sich in seiner oberen
Extremzone. Der Kursverlauf ab Mittwoch wirft die Frage auf, ob die Bullen
jetzt noch die Kraft für einen Vormarsch bis zum Elfjahreshoch besitzen.
In den letzten knapp zwei Wochen kämpfte sich der Nasdaq 100 langsam
aber sicher aufwärts. Dies bedeutet nun einen Vorteil für die Bullen,
mehr aber auch nicht. Die entscheidende Hürde bleibt die Marke von 2878
Punkten - ob der Index diese in der kommenden Woche erreicht, ist aus unserer
Sicht fraglich. Eine Fortsetzung der seitwärtsgerichteten Tendenz, und
daher wieder leicht bröckelnde Notierungen, wäre für uns keine
Überraschung.
Autor: Oliver Schultze