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Wird das eventuell ein Doppel-Topp?
Öl-Analyse vom 10.09.2012
Der Ölpreis war am Montag vor einer Woche erneut an seiner Widerstandslinie
im Bereich um 116 Dollar gescheitert und kam in Folge dessen zunächst
zurück, um anschließend seitwärts zu laufen. Per Saldo blieb
zwar ein schwächeres Ergebnis in den Büchern (-1,79 Dollar pro Barrel
oder -1,5 Prozent), doch technisch ergab der Kursverlauf dennoch keine verwertbaren
Impulse.
Die Notierung pendelte exakt in der gleichen Spanne wie in der Vorwoche seitwärts,
also zwischen 112,45 und 116 Dollar. Der MACD kam dadurch weiter zurück,
aber Signale lassen sich daraus nicht ableiten. Weiterhin erscheint der Durchbruch
über die genannte Widerstandslinie bei 116 Dollar möglich. Zugleich
könnten die beiden jüngsten Kursspitzen im August und Anfang September
auch die Hochpunkte eines Doppel-Topps darstellen, das mit einem Fall unter
112,40 Dollar (Verlaufstief bei 111,50) nach unten abgeschlossen würde.
Ein Ausbruch über 116 Dollar würde beim Öl die drohende Doppel-Topp-Formation
auflösen und weiteres Aufwärtspotenzial freisetzen. Aber der nächst
höhere Widerstand wartet dann auch bereits wieder bei 120 Dollar. Ein
Fall unter 112,40 Dollar hingegen wäre aus technischer Sicht gleichbedeutend
mit einem kurzfristigen Verkaufsignal mit Kursziel 109 Dollar. Sprich: beide
Richtungen sind so auf Anhieb nicht übermäßig lohnenswert.
Sollten die genannten Kursströmungen tatsächlich jeweils nur bis
zur nächsten Chartmarke tragen, dann erscheint uns die Seitenlinie gegenwärtig
sicherer.
Autor: Lutz Mathes