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Technik
spricht für anhaltenden Verkaufsdruck
Dow Jones-Analyse vom 07.02.2010
Der Dow schwankte in der vergangenen Woche stark. Zunächst entfaltete die runde Zahl 10.000 ihre unterstützende Wirkung und der US-Markt gewann an Höhe. Anschließend kamen aber ganz augenscheinlich eher anziehende Kräfte ins Spiel, wie wir angesichts des Verlaufs in der zweiten Wochenhälfte augenzwinkernd anmerken. Dank einer sehr untypischen Aufholjagd am Freitag Abend klomm der Dow mit 10.012 Zählern noch einmal in den 5-stelligen Kursbereich zurück, den er zuvor eigentlich schon mit wehenden Fahnen klar nach unten verlassen hatte.
Die Frage ist nun: wie geht es weiter? Die Antwort ist
nicht ganz so einfach, wie es die Technik nahelegt. Diese deutet nämlich
auf allen drei hier gezeigten Zeitebenen eindeutig abwärts, wobei der
bereits in der letzten Analyse angesprochene Kursbereich um 9500 Punkte weiterhin
das Ziel bleibt.
Abseits
der Charttechnik, mehr in Richtung Börsen- und Anlegerpsychologie gehend,
erscheint aber auch ein weniger geradlinig verlaufender Weg plausibel: Was
ist, wenn die Kurserholung am Freitag der Beginn einer Short-Squeeze-Aktion
starker Hände war? Dann wäre auch eine erneute Erholung zu Beginn
der Woche möglich, bevor die Kurse erst wieder auf deutlich erhöhtem
Niveau abbröckeln (und per Saldo noch einmal seitwärts laufen).
Insgesamt bleiben Puts nach den hier betrachteten Ansätzen eine gute
Halteposition. Bei einem Anstieg über das jüngste Hoch bei 10.300
Punkten würde der Dow Jones Index wieder ein technisch neutrales Bild
abgeben (Stopp-Loss-Marke für Short-Positionen).
Autor: Lutz Mathes