
In der vergangenen Woche pendelte der Index für die europäischen Standardwerte um die wichtige Marke von 2800 Punkten. Zunächst ging es abwärts, und in der zweiten Wochenhälfte wieder bergauf, so dass sich gegenüber Vorwochenschluss letztendlich keine nennenswerte Änderung ergab (+3,2 Punkte).
Dennoch bleibt die Lage als freundlich zu beurteilen. Im mittleren Chart reiht
sich die jüngste Kerze nahtlos in die Abfolge kleiner aufwärts gerichteter
Wochen-Trippelschritte ein, was positiv zu werten ist. Der nächste Widerstand
liegt im Bereich von 2900 Punkten.

Auf Tagesbasis konnte der EuroStoxx 50 Kursindex zwar den Bereich um 2800 Punkte
einmal mehr hinter sich lassen, blieb aber prompt im Bereich seiner kurzfristigen
Abwärtstrendlinie hängen. Von einem dynamischen Aufbruch zu neuen
Höhen kann daher keine Rede sein. Von einem Kaufsignal trennen den Index
aber nur wenige Punkte. Damit hat sich die von uns eigentlich für letzte
Woche erwartete Entscheidung über die weitere Marschrichtung noch einmal
verzögert. Die entscheidenden Marken ergeben sich unverändert aus
den beiden gegenläufigen Trendlinien bei aktuell 2820 und 2800 Punkten.

Update vom 30.06. (Kurzfristchart aktualisiert):
Nachdem der Index gleich am Montag schwungvoll
über die Abwärtstrendlinie ausbrechen konnte (Kaufsignal), bröckelte
die Notierung bis zur Wochenmitte trotz steigender Kurse in den USA wieder ab.
So lange sich der Index aber über der Unterstützung im Bereich von
2800 Punkten halten kann, bleiben wir allerdings noch bei unserer Kaufempfehlung.
Als Haar in der Suppe entpuppen sich aber die Indikatoren: Der MACD hält
sich nur noch knapp über seiner Signallinie, und der Stochastik hat nach
unten gedreht.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz