DAX-Analyse vom 13.07.2001


3-Jahres- und 6-Monats-Chart


Wochen-High-Lows


Eine durchwachsene Woche erlebte der DAX. Nachdem er bis zur Wochenmitte nochmals nachgab und damit das genannte vorhandene Abwärtspotenzial wahrnahm, drehte er bei 5732 wieder nach oben. Anschließend konnten die Verluste wieder mehr als wettgemacht werden und es verblieb im Wochenvergleich ein Plus von knapp 80 Punkten.
Die Unterstützungszone bei 5760/5800 Punkten hatte den DAX also erfolgreich auffangen können. Zwar wurde dieser Bereich am Mittwoch im Tagesverlauf unterschritten, per Schlußkurs konnte sich der DAX aber fortwährend über 5800 Punkten behaupten. Die Gefahr erheblicher Kursrückgänge bis zu den Tiefpunkten des Frühjahrs ist damit zumindest vorerst gebannt.
Weiterhin sind aber der seit März 2000 bestehende Abwärtstrend bei aktuell 6380 Punkten sowie die etwas steilere abwärtsgerichtete Trendlinie seit November bei derzeit 6120 Punkten zu beachten. Solange es dem DAX nicht gelingt, diese Abwärtstrends zu knacken, kann nicht von einer mittelfristigen Trendwende gesprochen werden.
Kurzfristig sind in Folge des Abprallens an der Unterstützungszone weitere, wenn auch eher verhaltene, Kurssteigerungen möglich. Aber Widerstände auf dem Weg nach oben finden sich schon im Nahbereich: Die Marke von 5940 erwies sich bereits Ende März als Widerstand, dort verläuft zur Zeit auch der exponentielle GD20. Bei 6030 wartet die untere Begrenzung des mehrmonatigen Seitwärtstrends, die der DAX nach dem Ausbruch nach unten Mitte Juni nicht mehr dauerhaft zurückerobern konnte.
Demzufolge sind kurzfristige Kurssteigerungen möglich, der Beginn einer Sommerrallye ist aus derzeitiger Sicht aber nicht anzunehmen. Vielmehr ist von einer weiteren Seitwärtsbewegung auszugehen, solange der Bereich 5760/6380 nicht signifikant verlassen wird.


6-Monats-Chart


Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz