sowie Update vom 17.01.
Das obere Schaubild zeigt, dass der Dow an seiner langfristigen Abwärtstrendlinie nach unten abprallte.
Der Rückgang zum Ende der vergangenen Börsenwoche führte ihn zuletzt knapp unter die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Punkten, nachdem er zuvor die Mittellinie der Bollinger Bänder unterschritten hatte. Damit eröffnet sich aus technischer Sicht weiteres Abwärtspotenzial.
Die anhaltende Seitwärtsbewegung führte die kurzfristigen
Indikatoren immer näher an ihre Ausgangslage, was die derzeitige Lethargie
des Marktes sehr anschaulich widerspiegelt. Doch Vorsicht: Seitwärtsphasen,
die sich in prozentual gesehen sehr engen Bandbreiten halten, entpuppen sich
oft als die Ruhe vor dem Sturm. Die Tatsache, dass der Abstand der Bollinger
Bänder seit einem Monat stetig sehr gering blieb, macht eine bevorstehende
kräftige Bewegung immer wahrscheinlicher.
Die vorherige Einschätzung, dass der Dow weiteres Abwärtspotenzial besitzt, bewahrheitete sich. In rascher Folge durchschlug der Dow die Mittellinie des Bollinger Bandes, die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Punkten und am Mittwoch die untere Begrenzung des Bollinger Bandes. Dabei wurde zuletzt auch die (allerdings schwache) Unterstützung im Bereich von 9750 Punkten angekratzt.
Der deutliche Bruch des Bollinger Bandes auf Schlusskursbasis ist aus technischer Sicht sehr negativ zu werten. Nun muss sich zeigen, ob die weltweit wichtigste Börse die Kraft hat, Teile des verlorenen Terrains möglichst schnell zurückzuerobern. Für eine Fortsetzung des Seitwärtskurses wäre ein Anstieg bis (besser über) 10.000 Punkte wünschenswert.
Gegen dieses positive Szenario sprechen die Indikatoren.
Beim MACD lässt sich ein immer deutlicheres Verkaufssignal konstatieren
und das Momentum schwenkte zuletzt knapp unter die 100er Marke. Damit sind
weitere Kursverluste realistisch.
Strategie: Die long-puts sollten jetzt bei 9800 abgesichert werden.