Dow Jones-Analyse vom 11.01.2002

sowie Update vom 17.01.

3-Jahres- und 6-Monats-Chart


3-Jahres-Wochencandles

 

Das obere Schaubild zeigt, dass der Dow an seiner langfristigen Abwärtstrendlinie nach unten abprallte.

Der Rückgang zum Ende der vergangenen Börsenwoche führte ihn zuletzt knapp unter die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Punkten, nachdem er zuvor die Mittellinie der Bollinger Bänder unterschritten hatte. Damit eröffnet sich aus technischer Sicht weiteres Abwärtspotenzial.

Die anhaltende Seitwärtsbewegung führte die kurzfristigen Indikatoren immer näher an ihre Ausgangslage, was die derzeitige Lethargie des Marktes sehr anschaulich widerspiegelt. Doch Vorsicht: Seitwärtsphasen, die sich in prozentual gesehen sehr engen Bandbreiten halten, entpuppen sich oft als die Ruhe vor dem Sturm. Die Tatsache, dass der Abstand der Bollinger Bänder seit einem Monat stetig sehr gering blieb, macht eine bevorstehende kräftige Bewegung immer wahrscheinlicher.



6-Monats-Tagescandles

 

Die vorherige Einschätzung, dass der Dow weiteres Abwärtspotenzial besitzt, bewahrheitete sich. In rascher Folge durchschlug der Dow die Mittellinie des Bollinger Bandes, die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Punkten und am Mittwoch die untere Begrenzung des Bollinger Bandes. Dabei wurde zuletzt auch die (allerdings schwache) Unterstützung im Bereich von 9750 Punkten angekratzt.

Der deutliche Bruch des Bollinger Bandes auf Schlusskursbasis ist aus technischer Sicht sehr negativ zu werten. Nun muss sich zeigen, ob die weltweit wichtigste Börse die Kraft hat, Teile des verlorenen Terrains möglichst schnell zurückzuerobern. Für eine Fortsetzung des Seitwärtskurses wäre ein Anstieg bis (besser über) 10.000 Punkte wünschenswert.

Gegen dieses positive Szenario sprechen die Indikatoren. Beim MACD lässt sich ein immer deutlicheres Verkaufssignal konstatieren und das Momentum schwenkte zuletzt knapp unter die 100er Marke. Damit sind weitere Kursverluste realistisch.

Strategie: Die long-puts sollten jetzt bei 9800 abgesichert werden.

 

Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz



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