Die europäischen Standardwerte fielen in der vergangenen Woche um 14,2
Punkte (-0,4 Prozent) leicht zurück. Damit hat sich auch aus dem technischen
Blickwinkel nicht wirklich etwas bewegt.
Die gute Nachricht vorab:
Der Index konnte seinen kurzfristigen Aufwärtstrend im unteren Schaubild
knapp verteidigen, was positiv zu werten ist. Das Kaufsignal, was mit dem
Anstieg über 3900 Punkte entstehen würde, lässt aber weiterhin
auf sich warten. Die Indikatoren bewegen sich im neutralen Bereich, mit
leicht bullishem Unterton. So hält sich der MACD auf Tagesbasis knapp
über seiner Signallinie, und die Mittellinie der Bollinger-Bänder
wurde nicht nach unten durchbrochen. Auf Basis des mittleren Schaubildes
drehte der Wochen-MACD erstmals in diesem Jahr auf Kaufen.
Aber die Situation bleibt im Hinblick auf den Chart auf Tagesbasis doch wackelig: Ein einzelner schwacher Tag zum Wochenauftakt würde genügen, um den Index einmal mehr an seiner im April ausgebildeten Widerstandslinie im Bereich von 3822 Punkten scheitern zu lassen. Dann wäre auch gleich der seit März bestehende Aufwärtstrend nach unten gebrochen.
Strategie:
Ohne einen deutlichen Anstieg über 3900 Zähler kann weiterhin
nicht zu einem Einstieg in Calls geraten werden. Mutige können bei
einem schwachen Wochenauftakt (Fall unter den Aufwärtstrend) sogar
kurzfristig auf Puts setzen.
Autor: Lutz Mathes