Mit einem Plus von 51,4 Punkten (1,2 Prozent) folgte der EuroStoxx dem deutschen
DAX und dem amerikanischen Dow nur zögerlich. Dennoch bleibt die Lage
auch hier bullish zu werten.
Nachdem anfängliche Kursverluste den Index am Dienstag noch einmal
unter den Support zwischen 5360 und 4380 Zähler trieben, hellte sich
das kurzfristige Chartbild durch den Anstieg in der zweiten Wochenhälfte
auf.
Das schon
in der letztwöchigen Analyse beschriebene Kaufsignal im Falle eines
Anstieges über 4450 Punkte liegt nun zum Greifen nah. Der Index für
die europäischen Standardwerte befindet sich technisch auf dem Sprung
über den nächsten Widerstand. Gelingt dieses Kaufsignal - und
dafür sprechen insbesondere die beiden MACD-Indikatoren - dann wäre
im Zuge einer Jahresendrally ein weiterer Anstieg bis 4560 Zähler möglich.
Anleger, die nicht nur auf den Index setzen wollen, können auch einen
prozyklischen Einstieg in die Werte erwägen, die bereits in den letzten
Monaten eine ordentliche Performance zeigten. Das Window-Dressing der institutionellen
Anleger lässt erwarten, dass genau diese Titel bis Ende des Jahres
weiter aufgestockt werden. Ein antizyklisches Bottom-Fishing bei Werten,
die zuletzt eine schwache Performance zeigten, bietet sich hingegen nicht
an.
Autor: Lutz Mathes