
Der EuroStoxx konnte in der vergangenen Woche moderat zulegen. Der Vergleich der Freitagsschlusskurse zeigt ein Plus von 34,7 Punkten (0,8 Prozent). Die technische Situation hat sich dadurch nicht verändert. Der Index bewegt sich in seinem Seitwärtsband zwischen 4370 und 4556 Punkten. Ohne einen signifikanten Ausbruch bleibt allenfalls für spekulativ eingestellte Investoren die Möglichkeit, mit Puts auf eine Fortsetzung der Seitwärtswärtsbewegung zu setzen (wenn der EuroStoxx im Bereich der Widerstandsmarke nach unten drehen sollte).
Für kurzfristig fallende Kurse spricht das Verkaufsignal des Stochastik-Oszillators, der seit Beginn der Konsolidierungsphase im Juni gute Signale lieferte. Der MACD hingegen konnte wieder über seine Signallinie steigen. Insgesamt nähert sich der Moving-Average-Divergence-Convergence-Indikator aber immer weiter der Nullinie an, was die abnehmende Trenddynamik der europäischen Aktien noch einmal anschaulich widerspiegelt. In solchen Oszillationsphasen sind die Signale des Indikators mit Vorsicht zu genießen. Es besteht die Gefahr, dass sich die aktuelle Konsolidierungsphase im Nachhinein als obere Trendwendeformation entpuppt, die auch erst nach einem kurzzeitigen Ausbruch über das alte Hoch einsetzen könnte.
Ohne einen nachhaltigen und möglichst dynamischen Ausbruch über die alten Hochs bieten sich unter dem technischen Blickwinkel weiterhin keine Long-Positionen für Investoren an.

Autor: Lutz Mathes