Nach einer recht volatilen Woche und einem Verlaufstief bei 2065 Zählern
notierte der Nasdaq Composite dann am Freitag nur 5 Pünktchen niedriger
als am Ende der Vorwoche. Eine schnelle Rückkehr in den Aufwärtstrend
misslang den Bullen damit, aber auch den Bären fehlte die Kraft für
einen entscheidenden Schlag.
Das mittlere Schaubild weckt jetzt Hoffnung auf eine Erholung. Während
das untere Bollinger Band den Kursverfall aufgehalten hat, bildete sich mit
der Wochenkerze ein nahezu klassischer Hammer. Solche Kerzen mit einer langen
Lunte stehen häufig am Ende einer Abwärtsbewegung. Allzu großer
Optimismus ist allerdings noch fehl am Platz, da bereits bei rund 2200 Zählern
ein Kreuzwiderstand liegt, der im Chart auf Wochenbasis ersichtlich ist. Von
daher bleibt die mittelfristige Lage bei den Technologiewerten kritisch, erst
ein Anstieg auf deutlich über 2200 Zähler sorgt wieder für Entspannung.
Im unteren
Chart deutet der Stochastik jetzt aufwärts, und der MACD steht unmittelbar
vor einem Kaufsignal. Jedoch liegt die nächste schwache Hürde bereits
bei 2150/60 Zählern, bevor der compx die breite Widerstandszone bei gut
2200 Zählern in Angriff nehmen kann. Ein rascher Durchbruch dieses nächst
höheren Widerstandsbereichs erscheint vorerst unwahrscheinlich, eine
nur leicht aufwärtsgerichtete Erholung ist gut denkbar.
Auch wenn sich die jüngst begonnene Erholung in der kommenden Woche noch
fortsetzt, bleibt der Nasdaq insbesondere auf mittelfristige Sicht klar angeschlagen.
Sofern die Notierung nicht spürbar über den Widerstand bei gut 2200
Punkten klettert, müssen Anleger jederzeit mit einer Wiederaufnahme der
Abwärtsbewegung rechnen.