Nach einer Fortsetzung
der eingeschlagenen Talfahrt zu Wochenbeginn setzte beim Dow am Mittwoch eine
Gegenreaktion ein, die den Index wieder nach oben trieb. So bleibt im Wochenvergleich
ein Plus von 122,6 Punkten oder 1,1 Prozent.
Der Index rettete sich damit genau wieder über die 200-Tage-Linie. Auch
auf mittelfristiger Basis bleibt die Lage spannend: Hier pirschten sich die
US-Standardwerte wieder an die grün eingezeichnete Aufwärtstrendlinhie
heran. Von einem Rebreak kann noch keine Rede sein - aber immerhin bleibt
die Tür zu einer Fortsetzung des Trends unter technischen Gesichtspunkten
möglich. Dieses Szenario dürfte seine positive Ausstrahlung auf
die anderen Aktienmärkte nicht verfehlen - sofern es zu Wochenbeginn
zu Anschlusskäufen kommt.
...und damit wird es schwierig: Auf Tagesbasis hat der Index einen Kreuzwiderstand erreicht. Zum einen verläuft bei 11.050 Punkten die kurzfristige Abwärtstrendlinie, zum anderen ein Widerstand, der zuletzt im April und Mai eine Rolle gespielt hat. Die klassische Charttheorie weist also eher in Richtung Süden. Reizvoll ist hingegen die Situation bei den Indikatoren. Der MACD steht kurz vor einem Kaufsignal. Dieses würde sich sogar bei nur stagnierenden Kursen ergeben. Ähnlich sieht es bei den Bollinger-Bändern aus. Hier ist das mittlere Band erreicht. Ein Anstieg darüber würde grünes Licht bedeuten.
Risikofreudige
Anleger können mittels Stopp-Buy auf Höhe des kurzfristigen Abwärtstrends
auf die Chance setzen, dass der Dow nach Bruch der 11.050 noch etwas mehr
Höhe gewinnt. Dieser Trade wäre allerdings nur kurzfristig (1-2
Tage) ausgelegt. Scheitert der Index am aktuell erreichten Widerstand, wartet
die nächst tiefere Unterstützung bei 10.700 Punkten.