Auf kurzfristige
Sicht mahnt jedoch der untere Chart zur Vorsicht. Seit Mittwoch hangelt sich
die Notierung am oberen Bollinger Band empor, was prompt zu einer Verringerung
der Aufwärtsdynamik führte. Zugleich ist der Stochastik weit in
die überkaufte Zone eingetaucht. Charttechnisch erfreulich ist dagegen
der Durchbruch der Widerstandslinie bei 5917 Zählern zu werten.
Daher sind für die kommende Woche zwei Szenarien denkbar: Die Kursgewinne
setzen sich fort, der DAX kitzelt an der 6000er-Marke, bevor dann eine Korrektur
zu einem Test der 5917 führt. Oder aber es setzt sofort eine eher seitwärtsgerichtete
Konsolidierung ein, bei der durchaus auch der Support bei 5917 unterschritten
wird. Die Kursrückgänge sollten sich aber in Grenzen halten und
der DAX dann schon bald die Aufwärtsbewegung wiederaufnehmen. Insofern
bleibt die Lage erfreulich, kleinere Rücksetzer stellen keinen Grund
zur Sorge dar.
Autor: Oliver Schultze