Der ständige
Wechsel zwischen schwarzen und weißen Tageskerzen raubt nun sogar dem
sonst in Seitwärtsphasen recht zuverlässigen Stochastik die Aussagekraft.
Zuletzt generierte dieser Oszillator wenig hilfreiche Signalwechsel in seinem
neutralen Bereich. Interessanter ist da schon der steigende Keil im unteren
Schaubild; die Notierung ist bereits recht weit in Richtung der Spitze dieser
Formation vorgedrungen. Ein Ausbruch drängt sich für die kommenden
Tage förmlich auf. Erfolgt dieser nach oben, dürfte der compx zu
einem Test der 2200er-Marke ansetzen. Ein Ausbruch nach unten, zu dem nur
noch geringfügig bröckelnde Kurse nötig sind, wird den compx
wohl rasch auf 2000 Zähler drücken und diese auch psychologisch
wichtige Marke durchaus ins Wanken bringen.
Daher ist Anlegern zu raten, den Wochenstart abzuwarten und sich erst nach
einem Ausbruch aus dem Keil zu positionieren. Nach oben ist das Potenzial
bis zu dem massiven Widerstand bei 2200 Zählern begrenzt. Bei einem Ausbruch
nach unten gilt das Augenmerk der Marke von 2000 Punkten, denn bei einem Unterschreiten
können Anleger sich auf eine Fortsetzung der seit Monaten andauernden
Abwärtsbewegung einstellen.
Autor: Oliver Schultze