06.11.2006: Währungsbereinigte Index-Charts
(Hier erscheint immer Dienstag Morgen ein charttechnisch interessanter Wert)
In der globalen
Börsenwelt darf auch der Blick über den nationalen Tellerrand hinaus
nicht vergessen werden. Denn längst investieren Anleger nicht nur in
Aktien ihres eigenen Landes, sondern erliegen auch dem Reiz der ausländischen
Börsen. Bei einem solchen Investment gesellen sich zu dem Kursrisiko
jedoch auch noch die Schwankungen der Wechselkurse. Mitunter können diese
sogar stärker ausfallen als die eigentliche Aktienkursveränderung.
Der US-Dollar verlor seit 2002 gegenüber dem Euro kräftig an Wert. Dementsprechend erzielten US-Anleger in dem seit 2003 andauernden Börsenaufschwung größere Gewinne am deutschen Aktienmarkt als Anleger aus der Eurozone. Umgerechnet in US-Dollar hat der DAX sogar längst sein im Jahr 2000 markiertes Allzeithoch geknackt.
Dagegen erzielten
Investoren aus dem Euroraum mit einer Anlage am US-Aktienmarkt in den letzten
Jahren nur sehr mäßige Renditen. Besonders deutlich wird dies beim
Dow Jones: Während der Index der 30 größten US-Industriewerte
im Oktober auf ein neues Allzeithoch kletterte, ist er im währungsbereinigten
Schaubild noch weit von seinen Höchstkursen entfernt.
Autor: Oliver Schultze