(Update wöchentlich Dienstag Morgen)
In der vergangenen Woche
setzt sich die Erholung zwischenzeitlich wie erwartet fort, mit Beginn dieser
Woche bröckelte der MDAX jedoch schon wieder ab. Eine ernsthafte Erholung
kann daher nicht konstatiert werden.
So bleibt die Lage denn auch mit Blick auf beide Schaubilder kritisch. Während der seit 2003 bestehende Aufwärtstrend weiterhin in Gefahr ist, bildete sich um unteren kurzfristigen Chart zuletzt eine Flagge. Sollte diese Formation (mit einem Rückgang unter die 8000er-Marke) nach unten durchbrochen werden, entsteht ein Verkaufsignal. Die nächst tiefere Unterstützung liegt dann erst wieder bei rund 7200 Zählern. Bei einem solchen Kursrückgang wäre auch der längerfristige Abwärtstrend durchbrochen, und in den folgenden Monaten weitere Kursverluste zu befürchten.
Damit ist die Lage beim
MDAX derzeit prekär. Zwar ist eine Fortsetzung der Erholung nicht ausgeschlossen,
bei nachgebenden Notierungen verschlechtert sich das Chartbild aber erheblich.
Spätestens unter 7700 Zählern, wo aktuell die gleitende 200-Tagelinie
verläuft, sollten Anleger sich auf mittelfristig spürbare Kursrückgänge
einstellen.
Autor: Oliver Schultze