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Noch ist der DAX nicht signifikant unter 3.000 Punkte gebrochen. Das Risiko ist allerdings durch die sehr schwache Entwicklung zuletzt gestiegen - die Unterstützung ist inzwischen stark angekratzt. Die Indikatoren bewegen sich im neutralen Bereich.
Die Zinsen - gemessen an der Umlaufrendite deutscher Bundesanleihen - haben einen neuen Tiefststand erreicht und bewegen sich weiterhin in der Abwärtsbewegung. Daher sollte von ihrer Entwicklung keine negative Beeinflussung der Aktienkurse ausgehen.
Wenn man die Entwicklung an der Börse mit statistischen Methoden erfassen möchte macht es nur Sinn, obere und untere Umkehrpunkte zu ermitteln. Diese Statistik zeigt, dass im September gehäuft aufwärtsgerichtete Trends durchbrochen werden (und im Oktober untere).
Dieses Mal dürfte sich der Verlauf der Indizes jedoch von den saisonalen Schwankungen der Vergangenheit abkoppeln, weil ein Angriff auf den Irak immer wahrscheinlicher wird. Es wäre nicht verwunderlich, wenn Bush junior Bush senior ein Geschenk machte und genau wie am 17.01.1991 auch dieses Mal am 17.01.2003 angreifen würde.
Daher: Eine Wahrscheinlichkeit, dass sich die Aufwärtsbewegung von 1982 bis 2000 nun fortsetzt, schätze ich auf unter 5 %. Einen Einbruch wie während der Deflation 1929 bis 1932, verbunden mit einer extremen Depression halte ich mit 15 % für wahrscheinlich. Realistisch erscheint mir eine Seitwärtsbewegung wie von 1965 - 1982, allerdings unter starken Schwankungen.
Der Goldpreis ist nach oben ausgebrochen. Normalerweise steigt er aus inflationären Gründen, wie bis 1980. Derzeit ist der Anstieg der Inflation unwahrscheinlich.
Solange sich der Irak-Konflikt nicht auf andere islamistische Staaten ausweitet, erwarte ich mit dem Kriegsbeginn einen raschen Einbruch der Spotnotierung. Mittelfristig dürfte sich der Ölpreis zwischen 20 und 30 Dollar pro Barrel einpendeln.