DAX-Analyse vom 28.06.2003

sowie im Anschluß Update vom 02.07.

Chart seit 1977, Chart seit Januar 2000 und Chart ab Oktober 2002


Langfristchart seit 1977

Ohne größere Veränderungen schlängelten sich die deutschen Standardwerte durch die Woche, per Saldo war ein Minus von 14 Punkten oder 0,4 Prozent zu verzeichnen. Nach dem Unterschreiten der 3235 zu Wochenbeginn rutschte der DAX bis zu der nächsttieferen (schwachen) Unterstützung bei 3150/60 Punkten und pendelte sich zum Wochenende wieder knapp unterhalb der 3235 Punkte ein.

Der Widerstand bei 3235 Punkten, dessen Überschreiten an dieser Stelle letzte Woche bereits angezweifelt wurde, ist damit auf Wochenbasis weiter gefestigt worden. Erfreulicherweise ist aber der seit März gültige Aufwärtstrend bisher nicht in Gefahr geraten. Daher kann noch immer von einer Konsolidierung im Aufwärtstrend ausgegangen werden.


Wochencandles seit Januar 2000

Auch das untere Schaubild bietet wenig Anlass zur Sorge. Zwar generierte der MACD im Wochenverlauf ein Verkaufsignal, dies führte beim DAX aber nur zu marginalen Verlusten. Die Notierung wurde von der Unterstützung bei 3150/60 Punkten sowie dem auf dieser Höhe verlaufenden mittleren Bollinger Band aufgefangen. Zugleich drehte der Stochastik nahe des überverkauften Bereichs nach oben, was positiv zu deuten ist und das Ende der Korrektur andeuten könnte.

Entscheidend sollten auch in der kommenden Woche die 3235 sein. Gelingt dem DAX ein eher dynamischer Sprung über diese Marke und, nach Möglichkeit, dann auch gleich über das bisherige Jahreshoch bei 3304 Punkten, steht einem Anstieg in Richtung 3500 Punkte wohl nichts mehr im Weg. Bleibt die Notierung erneut unter 3235 hängen, ist dagegen mit einer Fortsetzung der Konsolidierung zu rechnen. Die Aussichten verschlechtern sich erst bei einem (wenig wahrscheinlichen) Bruch der seit März gültigen Aufwärtstrendlinie.

kurzfristiger TagesChart

 

Update vom 02.07. (Kurzfristchart aktualiisert):

Auch am Montag konnte der DAX die 3235 nicht per Schlußkurs überwinden, am Dienstag folgten dann Kursverluste und ein Test der seit März gültigen Aufwärtstrendlinie. Diese wurde bestätigt, und am Mittwoch landete die Notierung wieder im Bereich der 3235.

Die technische Situation bleibt damit uneinheitlich. Die Bestätigung des mittelfristigen Aufwärtstrends ist positiv, allerdings genügen nun schon geringe Kursverluste für einen Durchbruch nach unten. Auf dem möglichen Weg nach oben bleiben die Anschlußkäufe über 3235 Punkten augenfällig aber noch aus.

Folglich bleibt Anlegern derzeit nur, eine eindeutige Richtungsfindung abzuwarten.

Strategie: Unverändert.

 

Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz


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