Auch das untere Schaubild bietet wenig Anlass zur Sorge.
Zwar generierte der MACD im Wochenverlauf ein Verkaufsignal, dies führte
beim DAX aber nur zu marginalen Verlusten. Die Notierung wurde von der
Unterstützung bei 3150/60 Punkten sowie dem auf dieser Höhe
verlaufenden mittleren Bollinger Band aufgefangen. Zugleich drehte der
Stochastik nahe des überverkauften Bereichs nach oben, was positiv
zu deuten ist und das Ende der Korrektur andeuten könnte.
Entscheidend sollten auch in der kommenden Woche die 3235 sein. Gelingt
dem DAX ein eher dynamischer Sprung über diese Marke und, nach Möglichkeit,
dann auch gleich über das bisherige Jahreshoch bei 3304 Punkten,
steht einem Anstieg in Richtung 3500 Punkte wohl nichts mehr im Weg. Bleibt
die Notierung erneut unter 3235 hängen, ist dagegen mit einer Fortsetzung
der Konsolidierung zu rechnen. Die Aussichten verschlechtern sich erst
bei einem (wenig wahrscheinlichen) Bruch der seit März gültigen
Aufwärtstrendlinie.
Update vom 02.07. (Kurzfristchart aktualiisert):
Auch am Montag konnte der DAX die 3235 nicht per Schlußkurs überwinden, am Dienstag folgten dann Kursverluste und ein Test der seit März gültigen Aufwärtstrendlinie. Diese wurde bestätigt, und am Mittwoch landete die Notierung wieder im Bereich der 3235.
Die technische Situation bleibt damit uneinheitlich. Die Bestätigung des mittelfristigen Aufwärtstrends ist positiv, allerdings genügen nun schon geringe Kursverluste für einen Durchbruch nach unten. Auf dem möglichen Weg nach oben bleiben die Anschlußkäufe über 3235 Punkten augenfällig aber noch aus.
Folglich bleibt Anlegern derzeit nur, eine eindeutige Richtungsfindung abzuwarten.
Strategie: Unverändert.
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz