Die orientierungslose Seitwärtsbewegung verdeutlichen
sehr eindrucksvoll die im unteren Tageschart dargestellten Indikatoren:
Der MACD verflachte merklich und ist praktisch aussagelos, der Stochastik
generierte zuletzt mehrere nahezu hektische Signalwechsel inmitten des
neutralen Bereichs. Zu Wochenbeginn durchbrach die Notierung den seit
Mitte Mai bestehenden Aufwärtstrend nach unten, tastete sich aber
im weiteren Wochenverlauf wieder bis zu dieser Linie nach oben. Wie häufig
in Seitwärtsbewegungen festzustellen, sind auch diesmal Trendlinien
nahezu aussagelos - dies spricht eher für eine Fortsetzung der trendlosen
Phase.
Ein klares Kaufsignal entsteht erst, wenn der DAX das Jahreshoch bei 4175
Zählern signifkant knackt. Bei bröckelnden Notierungen liegt
die nächste Unterstützung bei 3930 Punkten, darunter müsste
der nächst tiefere Support bei 3820 ins Visier genommen werden.
Update vom 30.06. (Kurzfristchart aktualisiert):
Erneut blieb der DAX einen nachhaltigen Kursausschlag schuldig. Dem starken Anstieg am Montag folgten bis zur Wochenmitte bröckelnde Notierungen, so dass sich der Index noch immer inmitten der Spanne 3930/4175 bewegt.
Ein kurz bevorstehender Ausbruch über 4175 erscheint unwahrscheinlich. Zum einen prallte die Notierung am oberen Bollinger Band ab, zum anderen drehte der Stochastik im überkauften Bereich nach unten. Daher raten wir weiterhin, ein Ende der trendlosen Phase abzuwarten.
Strategie: Unverändert.
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz