DAX-Analyse vom 26.06.2004

sowie im Anschluß Update vom 30.06.

Chart seit 1977, Chart seit Januar 2000 und Chart ab Dezember 2003

Langfristchart seit 1977

Mit einem mageren Wochenplus von 13 Zählern bzw. 0,3 Prozent setzte der DAX auch in der Vorwoche die Seitwärtsbewegung fort. Nach einem ernsthaften Test der Unterstützung bei 3930 Zählern drehten die deutschen Blue Chips nach oben, verfehlten aber das Vorwochenhoch bei 4041 Punkten klar.

Bedingt durch die erneut nur geringe Veränderung im Wochenvergleich lassen sich aus den beiden längerfristigen Schaubildern keine neuen Erkenntnisse ableiten. Die im mittleren Chart eingezeichnete Linie bei ~3940 Zählern, die sich von dem Kursverlauf im Sommer 2002 herleiten lässt, verteidigte der Index genauso wie das mittlere Wochen-Bollinger (aktuell 3945 Zähler). Dies ist zunächst positiv, die Hoffnungen werden allerdings dadurch gedämpft, dass der DAX keinerlei Anstalten unternahm, das obere Bollinger Band (Wochenbasis) zu erreichen.


Wochencandles seit Januar 2000

Die orientierungslose Seitwärtsbewegung verdeutlichen sehr eindrucksvoll die im unteren Tageschart dargestellten Indikatoren: Der MACD verflachte merklich und ist praktisch aussagelos, der Stochastik generierte zuletzt mehrere nahezu hektische Signalwechsel inmitten des neutralen Bereichs. Zu Wochenbeginn durchbrach die Notierung den seit Mitte Mai bestehenden Aufwärtstrend nach unten, tastete sich aber im weiteren Wochenverlauf wieder bis zu dieser Linie nach oben. Wie häufig in Seitwärtsbewegungen festzustellen, sind auch diesmal Trendlinien nahezu aussagelos - dies spricht eher für eine Fortsetzung der trendlosen Phase.

Ein klares Kaufsignal entsteht erst, wenn der DAX das Jahreshoch bei 4175 Zählern signifkant knackt. Bei bröckelnden Notierungen liegt die nächste Unterstützung bei 3930 Punkten, darunter müsste der nächst tiefere Support bei 3820 ins Visier genommen werden.

kurzfristiger TagesChart

 

Update vom 30.06. (Kurzfristchart aktualisiert):

Erneut blieb der DAX einen nachhaltigen Kursausschlag schuldig. Dem starken Anstieg am Montag folgten bis zur Wochenmitte bröckelnde Notierungen, so dass sich der Index noch immer inmitten der Spanne 3930/4175 bewegt.

Ein kurz bevorstehender Ausbruch über 4175 erscheint unwahrscheinlich. Zum einen prallte die Notierung am oberen Bollinger Band ab, zum anderen drehte der Stochastik im überkauften Bereich nach unten. Daher raten wir weiterhin, ein Ende der trendlosen Phase abzuwarten.

Strategie: Unverändert.

 

Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz


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