Dow Jones-Analyse vom 25.01.2002

sowie Update vom 30.01.

3-Jahres- und 6-Monats-Chart


3-Jahres-Wochencandles

 

Die amerikanischen Standardwerte konnten die vergangene Woche versöhnlich abschließen. Der Dow verlor per Saldo nur 10 Punkte gegenüber dem Schlußkurs in der Vorwoche. Dabei konnte er am Freitag im Tagesverlauf sogar die Mittellinie der Bollinger Bänder antesten.

Damit ist nach dem kurzzeitigen Unterschreiten der Unterstützung um 9700 Punkten die weitere Marschrichtung aus technischer Sicht wieder offen. Der Stochastik-Indikator legte bereits deutlich zu und deutet auf eine untere Trendwende. Daher sollten offene Short-Positionen eng abgesichert werden.

Der MACD verringert derzeit seinen Abstand zur Signallinie, spricht jedoch noch nicht für einen weiteren Anstieg.


6-Monats-Tagescandles

 

Nach einem freundlichen Wochenstart ging der Dow am Dienstag um 247,5 Punkte oder 2,5 Prozent in die Knie. Dabei durchschlug er seine Unterstützungszone oberhalb von 9700 Punkten deutlich, konnte jedoch nach einer Aufholjagd am Mittwoch wieder über dieser Marke schließen.

Nun ist die entscheidende Frage, ob es sich bei dem jüngsten Anstieg nur um eine technische Reaktion auf den vorangegangenen Kursverfall handelt, oder ob der Bruch der Unterstützung im Bereich von 9700 Punkten als "Ausrutscher" zu werten ist.
Für einen weiteren Kursverfall spricht die eher schwache Verfassung der amerikanischen Standardwerte, die sich in der anhaltenden Seitwärtsbewegung der letzten Monate widerspiegelt. Dem ist entgegenzuhalten, dass der Anstieg am Mittwoch in seiner Nachhaltigkeit nicht das Muster von technisch bedingten Erholungen zeigt.

Die Indikatoren sprechen derzeit für weiter fallende Kurse. Das Verkaufsignal im MACD bleibt intakt, und der Stochastik hat nach unten gedreht. Erst ein Anstieg über den schwach ausgeprägten kurzfristigen Widerstand bei 9880 Punkte könnte das inzwischen sehr angeschlagene Chartbild aufhellen.

Strategie: Nach dem (zumindest zunächst) Fehlausbruch nach unten weiter abwarten.

 

Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz



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