DAX-Analyse vom 24.07.2004

sowie im Anschluß Update vom 28.07.

Chart seit 1977, Chart seit Januar 2000 und Chart ab Dezember 2003

Langfristchart seit 1977

Die vergangene Woche brachte den deutschen Blue Chips aus charttechnischer Sicht erneut keine richtungsweisende Entscheidung. Nach zum Teil heftigem Auf und Ab notierte der DAX im Vergleich der Freitagsschlusskurse 49 Zähler oder 1,3 Prozent niedriger.

Damit sackte der Index nun doch recht deutlich unter die weiter steigende 200-Tage-Linie, die aktuell bei 3906 Punkten verläuft. Im Schaubild auf Wochenbasis liegt der nächste Support beim unteren Bollinger Band, das momentan bei 3747 Zählern notiert. Im Bereich von 3700 sind zudem die Tiefpunkte von März und Mai angesiedelt. Ein Durchbruch nach unten würde ein klares Verkaufsignal darstellen.


Wochencandles seit Januar 2000

Durchaus noch weiteres Abwärtspotenzial offenbart auch der untere Tageschart. Seit rund vier Wochen folgt die Notierung einem Abwärtstrendkanal, und der Stochastik baute mit den zwei weißen Kerzen zur Wochenmitte sein überverkauftes Potenzial ab. Der MACD deutet auch weiter auf Verkaufen, auch wenn sich das Signal (abzulesen am Histogramm) zuletzt abschwächte.

Zusammengefasst besteht beim DAX noch die Möglichkeit einer Fortsetzung der Kursverluste, wobei aber spätestens im Bereich von 3700 Zählern eine Gegenreaktion einsetzen dürfte. Bei schon vorher anziehenden Notierungen darf als Startschuss für eine Erholung ein Ausbruch aus dem kursfristigen Abwärtstrendkanal betrachtet werden, dessen obere Begrenzung zu Wochenbeginn bei etwa 3860 Punkten verläuft.

kurzfristiger TagesChart

 

Update vom 28.07. (Kurzfristchart aktualisiert):

Praktisch planmäßig entwickelte sich der DAX in der ersten Wochenhälfte: Nachdem sich am Montag die Abwärtsbewegung noch fortsetzte, legte die Notierung am Dienstag deutlich zu. Zur Wochenmitte fühlte der Index sogar über den kurzfristigen Abwärtstrend, per Schlusskurs gelang aber kein Ausbruch.

Klettern die Kurse am Donnerstag weiter, könnte auch die kommende Woche im Zeichen einer Erholung stehen. Der nächste Widerstand liegt bei 3910/3930.

Strategie: Unverändert nach einem Ausbruch aus dem kurzfristigen Abwärtstrend auf eng abgesicherte Calls setzen.

 

Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz


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