Durchaus noch weiteres Abwärtspotenzial offenbart auch
der untere Tageschart. Seit rund vier Wochen folgt die Notierung einem
Abwärtstrendkanal, und der Stochastik baute mit den zwei weißen
Kerzen zur Wochenmitte sein überverkauftes Potenzial ab. Der MACD
deutet auch weiter auf Verkaufen, auch wenn sich das Signal (abzulesen
am Histogramm) zuletzt abschwächte.
Zusammengefasst besteht beim DAX noch die Möglichkeit einer Fortsetzung
der Kursverluste, wobei aber spätestens im Bereich von 3700 Zählern
eine Gegenreaktion einsetzen dürfte. Bei schon vorher anziehenden
Notierungen darf als Startschuss für eine Erholung ein Ausbruch aus
dem kursfristigen Abwärtstrendkanal betrachtet werden, dessen obere
Begrenzung zu Wochenbeginn bei etwa 3860 Punkten verläuft.
Update vom 28.07. (Kurzfristchart aktualisiert):
Praktisch planmäßig entwickelte sich der DAX in der ersten Wochenhälfte: Nachdem sich am Montag die Abwärtsbewegung noch fortsetzte, legte die Notierung am Dienstag deutlich zu. Zur Wochenmitte fühlte der Index sogar über den kurzfristigen Abwärtstrend, per Schlusskurs gelang aber kein Ausbruch.
Klettern die Kurse am Donnerstag weiter, könnte auch die kommende Woche im Zeichen einer Erholung stehen. Der nächste Widerstand liegt bei 3910/3930.
Strategie: Unverändert nach einem Ausbruch aus dem kurzfristigen Abwärtstrend auf eng abgesicherte Calls setzen.
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz