DAX-Analyse vom 24.01.2004

sowie im Anschluß Update vom 28.01.

Chart seit 1977, Chart seit Januar 2000 und Chart ab Juli 2000

Langfristchart seit 1977

Der DAX setzte in der Vorwoche, wenn auch mühsam, seinen Aufwärtstrend fort und gewann 40 Zähler oder 1,0 Prozent hinzu. Dabei markierten die Blue Chips ein neues Jahreshoch, was den bestehenden Uptrend formal bestätigt.

Große charttechnische Veränderungen haben sich durch dieses kleine Kursplus jedoch nicht ergeben. Am auffälligsten noch im mittleren Schaubild, dass sich die Notierung ein weiteres Stück von der abwärtsgerichteten Trendlinie entfernt hat, die an der Kursbewegung seit dem Allzeithoch im März 2000 anliegt. In der kommenden Woche verläuft die fallende langfristige Trendlinie nur noch bei rund 4000 Punkten. Der seit März letzten Jahres gültige Aufwärtstrend nähert sich dagegen der Marke von 4100 Zählern - bereits seit Monaten hält sich der DAX nur knapp oberhalb dieser Linie.


Wochencandles seit Januar 2000

Im kurzfristigen Tageschart hat die Notierung, trotz neuer Hochs, das obere Bollinger Band im gesamten Wochenverlauf nicht berührt. Dies ist eher ein Warnsignal, zumal der Stochastik Oszillator im oberen Bereich drehte und seine Signallinie bereits nach unten durchschnitt. Ein solches Verkaufsignal ist zwar im Aufwärtstrend nicht allzu beängstigend - die letzten zwei derartigen Signale Anfang Dezember und Anfang Januar führten nur zu einer seitwärtsgerichteten Konsolidierung - die Luft nach oben bleibt aber weiter dünn.

Schafft der DAX den Sprung über das jüngste Hoch bei 4171 Punkten, könnte dies die nächste Stufe im Rahmen der "Salami-Hausse" bedeuten. Unterschreitet der Index aber das Vorwochentief bei knapp 4100 Zählern, liegt das nächste Korrekturziel bei rund 3980 - dort liegt ausser den Trendlinien auch noch eine Unterstützung, die sich aus dem Kursverlauf im Januar ableiten lässt.

kurzfristiger TagesChart

Update vom 28.01. (Kurzfristchart aktualisiert):

Tapfer schlug sich der DAX in der ersten Wochenhälfte und notierte zur Wochenmitte praktisch auf Vorwochenniveau. Am Dienstag schnupperte der Index noch Höhenluft und markierte zwischenzeitlich ein ein paar Pünktchen höheres Jahreshoch, um dann am Mittwoch prompt bis auf die seit Ende September gültige Aufwärtstrendlinie zurückzufallen.

Noch droht bei den deuutschen Standardwerten aus charttechnischer Sicht kein Unheil, ein Absacken unter 4070/4100 dürfte aber eine merkliche Korrektur nach sich ziehen. Beide Indikatoren deuten ebenfalls eher auf fallende Notierungen hin. Daher gilt das Augenmerk weiter der genannten Unterstützung, wobei der Index darunter im Bereich um 4000 Punkte vorerst passabel abgesichert sein dürfte.

Strategie: Calls (insbesondere kurzfristige) weiter bei 4100 absichern. Darunter können flexible Trader mittels Puts auf ein Abtauchen bis ~4000 setzen.

 

Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz


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