Nach dem Rutsch in den 4-stelligen Kursbereich am Montag stand der Rest der vergangenen Börsenwoche im Zeichen einer Konsolidierung. Der Vergleich der Freitagsschlusskurse zeigt ein leichtes Minus von 46,1 Punkten oder 0,5 Prozent.
Unsere mittelfristige Einschätzung weiter sinkender Kurse erhalten wir
aufgrund der vollendeten Doppel-Topp-Formation (Hochpunkte im Februar und April),
sowie der nach unten durchschrittenen 200-Tage-Linie aufrecht.
Auf kürzere Sicht, also der nächsten Tage/Wochen gestaltet sich eine
Prognose hingegen schwierig: Der MACD nähert sich nach den erheblichen
Kursverlusten der letzten Wochen seiner Signallinie von unten, was gegen einen
bevorstehenden Kursrutsch spricht. Der Stochastik bewegt sich im neutralen Bereich.
Damit ist eine Fortsetzung der eingeschlagenen Seitwärtsbewegung im breiten
Band zwischen 9900 und 11000 Punkten denkbar.
Sollte es zu diesem Szenario kommen, wären Anleger gut beraten, bei ihren
Put-Beständen Gewinne mitzunehmen. Nächste Einstiegsgelegenheit für
eine Wette auf fallende Kurse erst wieder bei einem Fall unter den aktuellen
Support bei 9900 Punkten.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz