DAX-Analyse vom 22.02.2002

sowie Update vom 28.02.

Chart seit 1977, Chart seit Juli 1998 und 6-Monats-Chart


Langfristchart seit 1977




Entsprechend der in der vorherigen Analyse geäusserten Erwartungen setzte der DAX seine Kursverluste fort und musste ein Wochenminus von 117 Punkten bzw. 2,4 Prozent hinnehmen.

Die Marke von 4820 Punkten konnte zwar am Donnerstag noch einmal überwunden werden, aber schon am Freitag fiel der DAX wieder darunter zurück.
Vor allem der Wochenchart zeichnet nun mit einer weiteren schwarzen Kerze ein eher düsteres Bild. Die horizontale Linie bei 4875 Punkten konnte allenfalls touchiert werden, das Verlaufstief der ersten Februarwoche wurde zwischenzeitlich unterschritten. Deutliche und schnelle Kursgewinne sind daher in Frage zu stellen.



Wochencandles seit Juli 1998

 


Höchstens der mit einem Kaufsignal aufwartende Stochastik-Indikator nährt die Hoffnung auf steigende Notierungen. Ein Kaufsignal dieses kurzfristigen Oszillators im Abwärtstrend, den der MACD auch weiterhin signalisiert, ist jedoch als Signal gegen den übergeordneten Trend eher mit Vorsicht zu geniessen. Auch die nun schon dritte Woche in Folge unterhalb der Bollinger-Mittellinie unterstreicht die vorhandene Abwärtstendenz, erst ein Anstieg über die aktuell bei 4909 Punkten verlaufende Durchschnittslinie würde die Lage verbessern.

Insgesamt ist die Lage mit Blick auf den kurzfristigen Chart uneinheitlich, das mittelfristige Schaubild legt jedoch eher fallende Kurse nahe. Daher bleibt abzuwarten, ob der DAX im Rahmen einer möglichen kurzfristigen Erholung den mittlerweile doch recht massiven Widerstandsbereich zwischen 4820 und 5040 Punkten überwinden kann. Andernsfalls ist ein Rückgang bis in den Bereich um 4500 Punkte zu erwarten, der mit einem Rutsch unter das Vorwochentief bei 4706 Punkten beginnen dürfte.



6-Monats-Chart

 

Auch der DAX konnte, wie die anderen Indices, einen freundlichen Wochenstart hinlegen. Die Kurserholung ebbte jedoch inmitten des massiven Widerstandsbereichs ab, am Mittwoch fiel der Index per Schlußkurs wieder unter die seit Januar bestehende Abwärtstrendlinie zurück.

Daher ist nun zumindest ein erneutes Luft holen zu erwarten, wobei der Stochastik Oszillator eher ein Ende der Erholung und im Folgenden fallende Kurse nahelegt. Zwar konnte der MACD jüngst ein Kaufsignal erzeugen, dieses sollte aber von charttechnischer Seite noch mit einem Anstieg über wenigstens 5040 Punkte bestätigt werden.

Strategie: Mitunter nach dem Anstieg über 4820 aufgebaute long-calls sollten nun eng abgesichert werden, sofortige Teilgewinnmitnahmen wären vermutlich auch kein Fehler.

 

Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz

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