Nasdaq Composite-Analyse vom 22.02.2004
sowie im Anschluß Update vom 25.02.
Nach dem Feiertag am Montag herrschte zunächst noch Kauflaune,
bis zum Ende der Woche setzten dann aber doch die an dieser Stelle erwarteten
Kursverluste ein. Bis zur 2000er-Marke tauchte der Index nicht ab. Der
Rückgang im Vergleich der Freitagsschlusskurse beschränkte
sich auf 16 Punkte bzw. 0,8 Prozent.
Wie der mittlere Chart auf Wochenbasis zeigt, notiert der compx damit
die zweite Woche in Folge unterhalb des aufwärtsgerichteten Trendkanals.
Auch die horizontale Linie bei 2100 Zählern stellte erneut einen
Widerstand dar. Der Wochenchart deutet weiterhin eher auf fallende Notierungen
hin, solange der Index nicht die 2100 knackt und dann auch wieder in
den Aufwärtstrend zurückkehrt.
Im unteren Schaubild sackte der compx bis fast zu der unteren Begrenzung
des Trendkanals, der seit September besteht, ab. Das Tief von Anfang Februar
bei 2013 Punkten wurde nicht getestet. Das Verkaufsignal beim MACD besteht
fort, der Stochastik ist noch im neutralen Bereich fallend.
Während die mittelfristigen Aussichten sich eher weniger erfreulich
darstellen, deutet die kurze Zeitebene mehr auf eine bevorstehende Erholung
hin. Ein Ausbruch aus dem kurz- bis mittelfristigen Trendkanal droht nicht,
selbst bei kurzzeitigen Ausflügen sollte die Unterstützung bei
2000 Zählern Schlimmeres verhindern. Auf nachhaltiger steigende Notierungen
sollten Anleger aber auch erst setzen, wenn die 2100 geknackt sind.
Update vom 25.02. (Kurzfristchart aktualisiert):
Tatsächlich rutschte der compx nach unten aus dem Trendkanal, um erst im Bereich der 2000er-Marke wieder nach oben zu federn. Dabei kratzte der Index zur Wochenmitte auch schon wieder an der unteren Trendkanalbegrenzung.
Nun bestehen gute Chancen auf zumindest moderat steigende Kurse bis zum Wochenende, nachdem der Support bei rund 2000 Zählern erfolgreich bestätigt wurde. Sollte der compx allerdings im nächsten Anlauf doch klar und auf Schlusskursbasis unter 2000 rutschen, dürften weiter nachgebende Notierungen die Folge sein.
Strategie: Noch immer kein Handlungsbedarf, Calls erscheinen noch zu gewagt.
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz