Nasdaq Composite-Analyse vom 19.02.2006
sowie im Anschluss Update vom 22.02.
In der Vorwoche bot der compx keine Überraschungen. Die Notierung
blieb weiterhin innerhalb der Handelsspanne und legte dabei im Wochenvergleich
um 20 Punkte bzw. 0,9 Prozent zu.
Auf mittel- bis längerfristige Sicht ergeben sich damit keine neuen
Impulse. Im oberen Schaubild bleibt der Index unterhalb des Widerstands
gefangen, der sich vom Zwischenhoch des Jahres 2001 herleiten lässt.
Und im Chart auf Wochenbasis bleibt nach wie vor die seit Ende November
gültige Handelsspanne zwischen 2200 und 2333 Zählern das Maß
der Dinge. Erst ein Ausbruch aus diesem Bereich dürfte wieder für
dynamischere Kursverläufe sorgen.
Im unteren Schaubild scheiterte der compx zuletzt an einem sehr kurzfristigen,
seit Januar bestehenden Abwärtstrend, zugleich kletterte der Stochastik
in den überkauften Bereich. Dies lässt für die kommende
Woche eher wieder bröckelnde Notierungen erwarten, auch wenn der
(in trendlosen Märkten allerdings wenig aussagekräftige) MACD
gerade erst seine Signallinie nach oben schnitt.
Ein Ende der monatelangen Seitwärtsbewegung ist noch nicht in Sicht.
Nur wenn die Technologiewerte in der kommenden Woche spürbar zulegen
und ein neues Jahreshoch markieren, sind weitere Kursgewinne greifbar.
Bis dahin sollte ein Test des Supports bei 2200/20 Zählern aber nicht
überraschen.
Update vom 22.02. (Kurzfristchart aktualisiert):
Auch in der laufenden Woche bewegte sich der compx per Saldo nicht von der Stelle, die Seitwärtsbewegung dauerte an.
Jetzt kitzelt der Index an dem kurzfristigen, seit Januar gültigen Abwärtstrend. Bei Notierungen über 2290 Zählern wäre dieser nach oben durchbrochen und damit ein erstes positives Zeichen gegeben. Für ein mittelfristiges Kaufsignal bleibt aber weiterhin der Ausbruch über 2350 Punkte abzuwarten.
Strategie: Unverändert kein Handlungsbedarf, allenfalls sehr spekulative Naturen bauen bei am Donnerstag kletternden Kursen eine erste Call-Position auf.
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz