Die vergangene Börsenwoche brachte dem EuroStoxx 50 Kursindex eine
Konsolidierung unterhalb seiner schmalen Widerstandszone um 2700 Punkte.
Auf Wochenschluss-Basis bleibt ein Plus von gut 43 Punkten oder 1,6 Prozent.
Damit ist eine nahezu optimale Ausgangsbasis für die Vollendung der kurzfristigen Trendwende geschaffen: Der MACD zeigt noch immer eine überverkaufte Situation und ist weit von einem Verkaufsignal entfernt. Der Stochastik erreichte durch die bröckelnden Kurse am Montag und Mittwoch seinen neutralen Bereich.
Was nun fehlt, ist eine Initialzündung, die das Tor zum nächsten Widerstand bei 2900 Punkten aufstößt. Das optimistische Bild gerät hingegen ins Wanken, wenn der EuroStoxx noch einmal unter 2600 Punkte fallen sollte. Darauf deutet derzeit aber noch nichts hin.
Mit dem Kursanstieg am Montag bestätigten die europäischen Blue Chips das genannte Szenario und legten bereits die Hälfte der Strecke bis zum Widerstand bei 2900 Punkten zurück. Mit der nachbörslich freundlichen Tendenz in den USA drohen hier bis zum Wochenschluss aus technischer Sicht auch keine bösen Überraschungen. Das Bild trübt sich nur dann ein, wenn der Index unter seinen Support bei 2700 Punkten zurückfallen sollte. Ein Anstieg über 2900 Punkte kann zum Nachkaufen von Calls genutzt werden.
Strategie: bestehende Long-Positionen bei 2700 Punkten absichern.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz