In der vergangenen Woche konnte der Dow zunächst spürbar zulegen. Doch die Gewinne entpuppten sich nur als technische Aufwärtsreaktion auf den vorangegangenen Absturz. Bis zum Wochenschluss rettete der Index gerade einmal 10 Punkte ins Wochenende (+0,1 Prozent).
Die Technik deutet weiterhin abwärts, bestenfalls seitwärts. Im mittleren
Chart hat sich nichts neues ergeben - der MACD auf Wochenbasis zeigt nach unten.
Auf Tagesbasis fiel der Index erneut unter den Bereich um 9900 Punkte zurück.
Auch hier präsentieren sich die Indikatoren schwach. Dennoch könnte
die kommende Börsenwoche dem Dow noch einmal eine Fortsetzung des eingeschlagenen
Konsolidierungskurses bescheren. Da Seitwärtsphasen für Optionsscheinbesitzer
Verluste bedeuten, sollten Anleger vor dem Neukauf von Puts aus Vorsichtsgründen
erst das Erreichen neuer Tiefs auf Schlusskursbasis abwarten. Bestehende Put-Positionen
bleiben mit Stopp-Loss haltenswert.
Update vom 18.08. (Kurzfristchart aktualisiert):
Mit unerwartetem Schwung startete der Dow in die neue Handelswoche. Er ließ nicht nur die breite Widerstandszone zwischen 9860 und 9910 Punkten hinter sich, sondern konnte sich bis Mittwoch auch deutlich über den Hochpunkten der Vorwoche bei ~9940 Zählern behaupten.
Kurzfristig bleibt Spielraum bis zur Abwärtstrendlinie bei 10.100 Punkten, wo auch eine Widerstandszone verläuft. Spätestens an dieser Stelle ist zunächst mit einem Rücksetzer zu rechnen.
Strategie: Sofern die zuvor zum Halten empfohlenen
Puts nicht schon ausgestoppt sind, sollten Anleger entweder gleich die Reißleine
ziehen, oder zumindest bei einem (technisch zunächst nicht zu befüchtenden)
Durchbruch über die Marke von 10.100 Punkten per Stopp-Loss verkaufen.
Der überkaufte Stochastik spricht dafür, dass die Woche aber eher
mit stagnierenden/bröckelnden Kursen endet, so dass sich evtl. noch etwas
bessere Verkaufskurse ergeben.
Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz