DAX-Analyse vom 12.06.2004

sowie im Anschluß Update vom 16.06.

Chart seit 1977, Chart seit Januar 2000 und Chart ab Dezember 2003

Langfristchart seit 1977

Zu Beginn der Vorwoche sprang der DAX über die 4000er-Marke und behauptete dieses Niveau dann bis zum Wochenende, ohne aber dass die Bullen daraus weiteres Kapital schlagen konnten. Im Wochenvergleich ergab sich ein Zuwachs um 52 Zähler bzw. 1,3 Prozent.

Die mehrmonatige Seitwärtsbewegung setzte sich damit fort. Zwar kletterte der Index über 4000 Punkte, Anschlußkäufe und ein Marsch bis zum Jahreshoch bei 4175 Punkten blieben dann jedoch aus. Der Abstand zur 200-Tage-Linie, in deren Bereich die Notierung im Mai nach oben abprallte, vergrößerte sich, aktuell verläuft die Linie bei 3837 Zählern. Dies sind alles positive Indizien - solange aber die Notierung nicht das Hoch bei 4175 Zählern knackt, ist die Seitwärtsbewegung weiter intakt.


Wochencandles seit Januar 2000

Auch im unteren Schaubild wird deutlich, dass der Sprung über 3980/4000 bisher kein weiteres Potenzial freisetzte. Das obere Bollinger Band auf Tagesbasis eilte bis auf fast 4100 Zähler davon. Das MACD-Histogramm schwächt sich seit Tagen ab, der Stochastik drehte tief im überkauften Bereich nach unten. Erfreulich ist, dass der seit Mitte Mai bestehende sehr kurzfristige Aufwärtstrend zuletzt nicht in Gefahr geriet, diese Trendlinie verläuft zudem derzeit fast auf einem Niveau mit dem mittleren Bollinger Band.

Die charttechnische Situation bleibt uneinheitlich. Für ein mittelfristiges Kaufsignal bleibt abzuwarten, bis der DAX klar über 4175 Zähler geklettert ist. Bei fallenden Notierungen finden sich zahlreiche Unterstützungen (3980; 3930; 3800/20/40), die einen Fall ins Bodenlose verhindern sollten.

kurzfristiger TagesChart

 

Update vom 16.06. (Kurzfristchart aktualisiert):

Passend zur uneinheitlichen Chartlage verhielt sich auch der DAX in der ersten Wochenhälfte: Nach starken Verlusten am Montag rutschte der Index am Folgetag bis zur nächst tieferen Unterstützung bei 3930 Zählern, um sich zur Wochenmitte wieder bei 4000 Zählern einzupendeln.

Die weitere Marschrichtung bleibt damit offen, die Seitwärtsbewegung, aber auch der kurzfristige Aufwärtstrend, intakt. Daher empfiehlt es sich, eine klare Trendetablierung abzuwarten.

Strategie: Die Spekulation mit Puts nach dem Durchbruch der 3980 ging nicht auf, der DAX drehte schon beim nächsten Support wieder nach oben. Besser an der Seitenlinie abwarten.

 

Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz


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