Auch im unteren Schaubild wird deutlich, dass der Sprung
über 3980/4000 bisher kein weiteres Potenzial freisetzte. Das obere
Bollinger Band auf Tagesbasis eilte bis auf fast 4100 Zähler davon.
Das MACD-Histogramm schwächt sich seit Tagen ab, der Stochastik drehte
tief im überkauften Bereich nach unten. Erfreulich ist, dass der
seit Mitte Mai bestehende sehr kurzfristige Aufwärtstrend zuletzt
nicht in Gefahr geriet, diese Trendlinie verläuft zudem derzeit fast
auf einem Niveau mit dem mittleren Bollinger Band.
Die charttechnische Situation bleibt uneinheitlich. Für ein mittelfristiges
Kaufsignal bleibt abzuwarten, bis der DAX klar über 4175 Zähler
geklettert ist. Bei fallenden Notierungen finden sich zahlreiche Unterstützungen
(3980; 3930; 3800/20/40), die einen Fall ins Bodenlose verhindern sollten.
Update vom 16.06. (Kurzfristchart aktualisiert):
Passend zur uneinheitlichen Chartlage verhielt sich auch der DAX in der ersten Wochenhälfte: Nach starken Verlusten am Montag rutschte der Index am Folgetag bis zur nächst tieferen Unterstützung bei 3930 Zählern, um sich zur Wochenmitte wieder bei 4000 Zählern einzupendeln.
Die weitere Marschrichtung bleibt damit offen, die Seitwärtsbewegung, aber auch der kurzfristige Aufwärtstrend, intakt. Daher empfiehlt es sich, eine klare Trendetablierung abzuwarten.
Strategie: Die Spekulation mit Puts nach dem Durchbruch der 3980 ging nicht auf, der DAX drehte schon beim nächsten Support wieder nach oben. Besser an der Seitenlinie abwarten.
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz