Nasdaq Composite-Analyse vom 10.07.2004

sowie im Anschluß Update vom 14.07.

Chart seit 1990, Wochenchart seit 2000 und Chart seit Dezember 2003


Schlußkurse seit 1990

Der Handel in der vergangenen Woche liess den compx gleich am Dienstag unter den Support bei 2000 Zählern abrutschen, was entsprechend weitere Verluste nach sich zog. Am Donnerstag unterschritt der Index dann auch das Juni-Tief, stabilisierte sich zum Ende der Woche aber auf diesem niedrigem Niveau. Daraus resultierte ein Wochenminus von 60 Punkten oder 3,0 Prozent.

Die Notierung prallte exakt am eGD200 nach oben ab, die gleitende Durchschnittslinie bewies damit einmal mehr ihre unterstützende Wirkung. Zudem behauptete der Index die Unterstützungslinie bei rund 1930 Zählern (die allerdings im letzten dreiviertel Jahr an Bedeutung einbüsste), die im mittleren Schaubild eingezeichnet ist. Insofern ist trotz der jüngsten Kursverluste ein intakter Seitwärtstrend zu konstatieren, die längerfristigen Supports hielten den Bären Stand.

WochenCandles seit Januar 2000

Nicht gerade übermäßige Bärenkraft zeigt sich auch im unteren Schaubild: Der Bruch der Unterstützung bei 1960 führte am folgenden Tag nicht zu weiteren Kursverlusten, sondern der compx legte sogar wieder leicht zu. Damit steht auch der Stochastik kurz vor einem Kaufsignal, wohingegen beim MACD noch immer ein klares Verkaufsignal vorliegt.

Während das kurzfristige Schaubild weiter sinkende Notierungen bis rund 1900 Zähler nahelegt, lassen die in den beiden oberen Charts vorhandenen Unterstützungen bei 1930/40 auf ein Ende der Verkaufsneigung hoffen. Damit bleibt abzuwarten, ob sich der compx in der kommenden Woche über 1930 behaupten kann. Dann liegen die nächsten Widerstände bei 1960, knapp 2000 und 2055 Punkten. Rutscht die Notierung unter 1930 ab, sollte spätestens der Unterstützungsbereich bei 1880/1900 den Kursverfall aufhalten; sonst entsteht ein mittelfristiges Verkaufsignal.

Tages-Chart seit März 2003

 

Update vom 14.07. (Kurzfristchart aktualisiert):

In der laufenden Woche bröckelte der compx bisher weiter ab, ohne dass sich jedoch besonders starke Verkaufsneigung abzeichnete.

Mit dem Unterschreiten der 1930 (die allerdings eher längerfristig und auf Wochenbasis eine wichtige Marke darstellen) könnte die Notierung nun bis zu der nächst tieferen Unterstützung bei 1880/1900 sinken. Ähnlich gut vorstellbar ist aber auch, dass der compx in Anbetracht der kurzfristig überverkauften Lage zum Ende der Woche wieder über 1930 schliesst und dann in der kommenden Woche zu einer Aufwärtsreaktion ansetzt.

Zusammengefasst bleibt die Lage unklar, auch wenn keine bahnbrechenden Ereignisse in der Luft liegen. Wir raten daher weiterhin, ein Ende der derzeitigen kurzfristigen Abwärtsbewegung abzuwarten.

Strategie: Unverändert kein Handlungsbedarf.

 

Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz


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