DAX-Analyse vom 09.03.2001 mit CCI-Indikator
3-Jahres- und 6-Monats-Chart
Die zurückliegende Woche brachte dem DAX zwar eine weitere Erholung, im Wochenvergleich ergab sich aber nur ein geringes Plus. Wie im Dreijahreschart gut zu sehen ist, beendete der DAX nun schon die dritte Woche in Folge unterhalb des seit Ende 1998 gültigen Aufwärtstrends sowie unter dem aus dem Hochpunkt des Jahres 1998 resultierenden Widerstands bei 6224 Punkten.
Am Donnerstag prallte der DAX an einer seit Anfang Februar bestehenden Abwärtstrendlinie nach unten ab. Zugleich bildete sich in den vergangenen zwei Wochen ein kurzfristiger Aufwärtstrendkanal, wenn man das Verlaufstief vom Freitag der Vorwoche ignoriert. Nun bleibt abzuwarten, welchen der beiden kurzfristigen Trends der DAX im Laufe der Woche verlassen wird. Hieraus könnte sich ein guter Hinweis auf die weitere Richtung der nächsten Wochen ergeben. Ein Ausbruch nach unten dürfte zu nicht unerheblichen Kursverlusten führen.
Eher ist aber ein Verweilen in dem kurzfristigen Aufwärtstrendkanal zu erwarten, das Potenzial nach oben damit aber auch weiterhin nicht sonderlich groß. Als grober Bereich für die kommende Woche sind 6180 bis 6400 Punkte daher nicht unwahrscheinlich.
Der im unteren Chart dargestellte CCI-Indikator unterstreicht die derzeitige Trendlosigkeit. Die Berechnung des CCI ist recht komplex, vereinfacht ausgedrückt stellt er den Abstand der Kurse zu einem gleitenden Durchschnitt dar. Somit gehört der CCI zu den trendfolgend ausgerichteten Indikatoren. Er kann sich aber bei einer eher kurzfristigen Einstellung durchaus trendkonform verhalten und bereits frühzeitig Hinweise auf einen Trendwechsel liefern. Dazu ist auch das Suchen nach Divergenzen hilfreich. (Divergenzen wurden in der Vorwoche am Beispiel des Momentum erklärt, siehe Archiv)
Hält sich der Indikator im Bereich zwischen -100 und +100 auf, deutet dies auf einen trendarmen Markt hin. Maßgeblich zur Generierung von Handelssignalen ist ein Kreuzen des Indikators mit den horizontalen Linien bei -100 bzw. +100.
Autor: O. Schultze/Büro Dr. Schulz