Nasdaq Composite-Analyse vom 08.11.2003
sowie im Anschluß Update vom 12.11.

In der zweiten Hälfte der Vorwoche gelang dem compx doch noch
der Ausbruch nach oben, in Anbetracht der fehlenden Dynamik kann aber
nicht von einer überzeugenden Vorstellung gesprochen werden. Zu
beachten ist auch, dass es dem Nasdaq100 nicht gelang, sich per Schlußkurs
über den Widerstand bei 1440 Zählern (Oktoberhoch) hinwegzusetzen.
Immerhin im Vergleich zur Vorwoche noch ein Plus von 39 Punkten bzw.
2,0 Prozent beim compx.
Im langfristigen Chart hängt der Index damit aber immer noch im
Bereich der Widerstandslinie fest, die sich von dem Hochpunkt im Frühjahr
2002 ableiten lässt. Im Schaubild auf Wochenbasis knackte die Notierung
den Widerstand bei rund 1940 Punkten und behauptete diesen auch im Verlauf
der Woche, was erfreulich zu werten ist. Allerdings genügen nun
schon geringe Kursverluste, um wieder unter diese Marke zu rutschen
und dann womöglich auch den seit März gültigen Aufwärtstrend
zu durchbrechen.

Dies zeigt sich auch im unteren Schaubild auf Tagesbasis. Der MACD mochte
dem wenig schwungvollen Kursanstieg bisher auch nicht recht folgen, das
bestehende Kaufsignal ist eher schwach ausgeprägt. Der Stochastik
generierte am Donnerstag ein Verkaufsignal und fiel am Freitag dann aus
der überkauften Zone. Somit untermauern die Indikatoren nicht gerade
das eigentliche charttechnische Kaufsignal.
Für die bevorstehende Börsenwoche ist daher zu beobachten, ob
sich der compx auf dem zuletzt erreichten Niveau stabilisieren kann. Dann
stünde weiteren Kursgewinnen bis zu dem nächst höheren
Widerstand bei rund 2100 Punkten nichts mehr im Wege. Tritt allerdings
eine größere Konsolidierung ein, die den Index wieder unter
1940 Punkte führt, ist Vorsicht angesagt. Dann würde sich der
jüngste Ausbruch als Fehlsignal darstellen und der Aufwärtstrend,
der seit März besteht, wäre schnell gefährdet.
Der Börsen-Wandplaner 2004 ist da:

Update vom 12.11. (Kurzfristchart aktualisiert):
Ab Wochenbeginn zog der Nasdaq den Kopf ein, behauptete sich dann aber im Bereich der nun als Unterstützung wirkenden 1930/40 und legte am Mittwoch kräftig zu. Per Saldo keine nennenswerte Veränderung zur Vorwoche.
Insofern bleibt auch weiter nur abzuwarten, ob der Index jetzt nach oben durchstartet und die 2100 ins Visier nimmt oder ob die 1930 nebst Aufwärtstrendlinie nach unten durchbrochen werden.
Strategie: Die Orientierungslosigkeit des Nasdaq in der ersten Wochenhälfte legt weiteres Abwarten nahe.
Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz