EuroSTOXX50-Analyse vom 09.02.2003

sowie im Anschluß Update vom 12.02.

Chart seit 1992, 1999 und 6-Monats-Chart

rückgerechnete Kurse seit 1992


Zielgenau steuerten die europäischen Standardwerte bis zum Wochenschluss ihre Unterstützung bei 2130 Punkten an, die sich aus den Tiefpunkten im September und Oktober ableitet.
Per saldo rutschte der Index im Wochenvergleich um 114,6 Punkten oder 5,1 Prozent ab.

3-Jahres-Wochenchart

Das Langfrist-Schaubild verdeutlicht, dass der EuroStoxx Kursindex damit einmal mehr unter den Support sackte, der sich aus dem Tief von 1997 ableitet. Dieser sehr negativ einzuschätzende Umstand wird derzeit noch durch die beiden unteren Charts abgemildert, in denen sich die Notierung sehr anschaulich gerade noch in der genannten Unterstützungszone zwischen 2130 und 2180 Punkten halten konnte.

Die klassische Charttheorie legt daher noch einmal eine Aufwärtsreaktion zu Wochenbeginn nahe, die allerdings durch steigende Kurse in den Vereinigten Staaten bestätigt werden müsste, um an Tragkraft zu gewinnen. Sowohl die schwache technische Verfassung bei den US-Indizes als auch die kurzfristigen Indikatoren des EuroStoxx sprechen allerdingts gegen dieses Szenario. Insbesondere der jüngste Verlauf des MACD deutet auf deutliches Abwärtspotenzial. Der Indikator näherte sich in der vergangenen Woche zwar seiner Signallinie von unten, doch die Kraft des Marktes reichte nicht aus, um hier für ein Kaufsignal zu sorgen.

Allein der sehr kurzfristig wirkende Stochastik-Oszillator stützt die Erwartung noch einmal steigender Kurse durch die Tatsache, dass er sich rasch seinem überverkauften Bereich nähert - von einer unteren Trendwende ist er allerdings weit entfernt. Die Lage würde sich aus technischer Sicht erst entspannen, wenn der EuroStoxx 50 Kursindex wieder über das Vorwochenhoch bei ~2267 Punkten zurückklettert. In diesem Fall bildeten die letzten Tiefs eine kurzfristige untere Trendwendeformation.

Chart auf Tagesbasis

 

Bis zur Wochenmitte trugen Bullen und Bären vehement den Kampf um die genannte Unterstützung oberhalb von 2130 Punkten aus. Das Szenario eines Doppel-Bottoms auf Basis der Tiefpunkte in diesem Bereich wird allerdings durch den jüngsten Kursverlust weitgehend zerschlagen. Hier würde nun nurnoch ein sehr zügiger Anstieg über das Kurshoch Ende Januar bei über 2260 Punkten helfen. Eher sind sinkende Kurse wahrscheinlich.

Strategie: Die zu Wochenbeginn empfohlenen Puts bleiben uneingeschränkt interessant.


Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz


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