Dow Jones-Analyse vom 05.10.2001

inkl. Kurzupdate vom 11.10.

Chart seit 1995 und 6-Monats-Chart


Schlusskurse seit 1995

Der Dow setzte in der zurückliegenden Woche seinen sehr kurzfristigen Aufwärtstrend fort und stieg um 272 Punkte oder 3,1 Prozent.

Dieser Anstieg endete in dem Bereich des Kreuzwiderstands, der sich aus dem März-Tief sowie der seit Ende August gültigen Abwärtstrendlinie bildet. Hier dürfte der Index zunächst abprallen und in eine Abwärtsbewegung einschwenken. Der bereits im überkauften Bereich gedrehte Stochastik unterstützt diese These.

Betrachtet man den seit der zweiten Septemberhälfte gültigen kurzfristigen Aufwärtstrend, so verläuft dieser nur noch knapp unterhalb des Schlußkurses vom Freitag. Zudem laufen die beiden den Aufwärtstrend begrenzenden Trendlinien enger zusammen, was in der Charttechnik als Keilformation bezeichnet wird. Ein solcher bearisher Keil führt nach einem Verlassen nach unten meist zu einer Fortsetzung der übergeordneten Abwärtsbewegung.

Demnach ist beim Dow bei Unterschreiten des Freitags-Tiefs bei etwa 8950 Punkten mit Kursverlusten zu rechnen. Erster Zeilbereich ist dabei die Unterstützung bei etwa 8550 Punkten, die allerdings eher schwach ausgeprägt ist. Hält diese nicht, dürfte der Dow in der Folge zu einem Test des September-Tiefs bei 8062 Punkten ansetzen.

Eine Fortsetzung des Aufwärtstrends der letzten Wochen sollte erst angenommen werden, wenn der oben genannte Kreuzwiderstand sowie das bisherige Oktober-Verlaufshoch bei 9187 Punkten überwunden wurde.

6-Monats-Chart

Die Sorge um einen Ausbruch aus dem bearishen Keil nach unten erwies sich als unbegründet. Der Dow konnte die entscheidende Marke bei 8950 behaupten und nach einer kleinen Konsolidierung zu Wochenbeginn dann am Mittwoch spürbar zulegen. Der genannte Kreuzwiderstand wurde dabei mit einem Schlußkurs von 9240 Punkten geknackt.

Somit sind nun weitere Kurssteigerungen zu erwarten, als nächster Widerstand sind die im Langfristchart eingezeichneten 9400 Punkte zu sehen. Dort könnte der Index erneut konsolidieren, was sogar wünschenswert wäre, da die Rallye der letzten Wochen nun einer Übertreibungsphase ähnelt und daher eher Bearmarketrallyecharakter aufweist statt eine nachhaltige Trendwende einzuläuten.

 

Autor: Oliver Schultze / Büro Dr. Schulz



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