Dow Jones-Analyse vom 03.08.2002

sowie im Anschluß Update vom 07.08.

3-Jahres- und 6-Monats-Chart

Schlußkurse seit 1982


Wie gewonnen - so zerronnen. Die Berg- und Talfahrt des Dow in der vergangenen Woche brachte dem Dow eine Handelsspanne von rund 500 Punkten, ohne dass sich im Vergleich mit dem Vorwochenschluß eine nennenswerte Veränderung ergeben hätte. So liegt der Index mit einem Plus von 0,6 Prozent oder knapp 49 Punkten nur wenig über dem Stand von letztem Freitag.

Der Technik-Blickwinkel liefert ein durchwachsenes Bild. Der Umstand, dass sich die letzte Wochenkerze nicht im breiten Abwärtstrendkanal (mittleres Schaubild) oberhalb von 8400 Punkten festsetzen konnte, spricht für ein Andauern der Kursschwäche. Im 6-Monats-Chart hingegen erwies sich die untere Begrenzung des im Mai begonnenen Abwärtstrends als Auffangmarke. Das ist leicht positiv zu werten, eröffnet jedoch auch kurzfristig zunächst nur Spielraum von 250 Punkten bis zur oberen Trendparallele bei 8550.

3-Jahres-Wochencandles

Die nächst tieferen Supportzonen liegen im Bereich von 8200-8270 und den Lows um ~7700 Punkte. Sollte der Wochenauftakt gleich mit einer Abwärtsbewegung aufwarten, kommt der Unterstützung oberhalb von 8200 Punkten besondere Bedeutung zu. Fällt der Dow darunter, eröffnet dies die Möglichkeit, erneut mittels Puts an dem zu erwartenden "Durchsacker" zu profitieren.

Noch ist die Lage allerdings technisch neutral. Immerhin bewegt sich der MACD oberhalb seiner Signallinie, was mittelfristig bullish zu werten ist. Für ein Kaufsignal reicht das jedoch nicht. Zu dicht folgen die nächsten Widerstände, die sich aus der Abwärtstrendlinie bei aktuell 8550 und dem Bereich um 8740 Punkte (an dem dich der Dow in der letzten Woche geschlagen geben musste) ergeben.

6-Monats-Tagescandles

 

Die pessimistische Annahme, dass der Dow mit dem Fall unter 8200 Punkte weiter abwärts taumeln, würde, bestätigte sich nicht. Bis zur Wochenmitte erreichten die 30 Werte des Industrials Average mit 8460 Punkten (bzw. 8456 Punkten auf Schlusskursbasis) annähernd ihre obere Trendkanalbegrenzung, wo auch die Mittellinie des Bollinger-Bandes verläuft.

Damit bleibt die Situation weiter offen. Positiv stimmen die Indikatoren im Chart auf Tagesbasis. Der MACD behauptete sich oberhalb seiner Signallinie, und der Stochastik steht unmittelbar vor einem Kaufsignal. Sollte der Index seine Abwärtstrendlinie bei aktuell 8484 Punkten knacken, eröffnet er sich Spielraum bis zu den Hochpunkten im Bereich um 8740 Punkten.

Bestimmen hingegen am Donnerstag Gewinnmitnahmen das Geschehen, bietet sich ein Abwärtsspielraum bis 8100 Punkte, wo die untere Kanalbegrenzung wartet.

Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz



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