Dow Jones-Analyse vom 01.02.2003

sowie im Anschluß Update vom 05.02.

Chart seit 1982, 3-Jahres- und 6-Monats-Chart

Schlußkurse seit 1982


Der Dow nutzte die vergangene Woche für eine Konsolidierung an der 8000er-Marke. Gemessen an den Freitagsschlusskursen verblieb dabei ein kleines Minus von 77 Punkten (knapp 1 Prozent).

Zwar rettete sich der Index dank dem positiven Kursverlauf am Freitag wieder über diese Unterstützung, wünschenswert wäre es aus technischer Sicht jedoch gewesen, wenn er auch die untere Begrenzung des mittelfristigen Abwärtstrendkanals zurückerobert hätte. So hinterlässt das mittlere Schaubild einen angeschlagenen Eindruck - der MACD auf Wochenbasis steht kurz vor dem Bruch seiner Signallinie nach unten.

 

3-Jahres-Wochencandles

Der 6-Monats-Chart lässt jedoch noch die Hoffnung auf kurzfristig steigende Kurse offen. Trotz des überraschenden Einbruchs am Donnerstag kletterte der Stochastik-Oszillator aus seinem überverkauften Bereich nach oben. Das lässt zwar nicht auf ein bevorstehendes Kursfeuerwerk schließen, doch immerhin reichte die Kraft des Marktes aus, um die 8000er-Marke noch einmal zu verteidigen. Ein Vorstoß auf 8300 Punkte, wo derzeit auch die Mittellinie des Bollinger Bandes verläuft, bleibt im Bereich des Möglichen. Sollte der Wochenauftakt hingegen erneut fallende Kurse bringen, können Anleger mit dem Kauf von Puts auf einen Test der Unterstützung bei 7700 Punkten setzen.


6-Monats-Tagescandles

 

Die in der vergangenen Woche begonnene Konsolidierungsformation setzte sich bis zur Wochenmitte fort. Der Chart zeigt nun auf Basis der letzten acht Handelstage eine "Flagge" - also einem kurzfristigen Rechteck mit einer oberen Begrenzung bei ~8150 und einer unteren Begrenzung knapp unterhalb von 8000 Punkten.

Ein Rechteck ist in der klassischen Charttheorie als ambivalente Formation anzusehen: ein Ausbruch nach oben spräche für weitere Kursgewinne, ein Ausbruch nach unten für eine Fortsetzung der Talfahrt. Beim Sonderfall der Flagge beschränkt sich das Rechteck allerdings nur auf wenige Handelstage. Sie erweist sich meist als trendbestätigend. Solange der Dow nicht signifikant über 8150 Punkte ansteigt, bleibt unsere Einschätzung daher zunächst bearish.

Strategie: Eventuell bestehende Puts oberhalb von 8150 Punkten absichern, fällt der Index unter das jüngste Tief bei ~7940 Punkten, können Anleger spekulativ mit einem Neueinstieg oder dem Aufstocken von Put-Positionen auf kurzfristig weiter fallenden Notierungen setzen.



Autor: Lutz Mathes / Büro Dr. Schulz



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