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Horizontale bei 11900 doch geknackt
DAX-Analyse vom 05.03.2017


langfristiger DAX Chart



Einzig am Mittwoch vergangener Woche kam etwas Schwung auf, als der DAX kraftvoll nach oben schoss. An den anderen vier Handelstagen war hingegen eine fast schon lethargische Seitwärtsbewegung zu beobachten, die sich in der zweiten Wochenhälfte dann eben auf etwas höherem Niveau abspielte. Insgesamt zeigt der Vergleich der Freitagsschlusskurse ein Plus von 223 Punkten, dies entspricht 1,9 Prozent.

Immerhin hat sich die Notierung damit per Wochenschlusskurse über der Horizontalen bei 11900 behauptet. Zwar fehlten direkt nach dem Durchbruch die Anschlusskäufe, bisher könnte es sich bei dem leichten Rücksetzer nach der Wochenmitte jedoch auch um einen Pullback auf diese Horizontale handeln. Zumindest aus charttechnischer Sicht ist jetzt der Weg bis zum Allzeithoch bei 12391 frei. Ein erneuter Rückfall unter 11900 ließe hingegen bestenfalls eine Seitwärtsbewegung erwarten.


mittelfristiger DAX Chart

Im unteren Chart ist zu erkennen, dass der Index am Mittwoch am oberen Bollinger Band auf Tagesbasis andockte. Prompt war der Bullenelan verflogen. Zum Ende der Woche erreichte dann auch der Stochastik Oszillator seine obere Extremzone. Daher ist es nun fraglich, ob der DAX tatsächlich weiter gen Allzeithoch marschiert. Der vorherige Ausbruchversuch in der zweiten Februarhälfte war bereits eine Tage später vollständig korrigiert.

Formal betrachtet ist der Durchbruch der 11900 nach oben positiv zu werten, allerdings scheint dem DAX einfach die Kraft für einen Anstieg bis zum Allzeithoch zu fehlen. Ein erneuter Rücksetzer oder eine Fortsetzung der Seitwärtsbewegung auf leicht erhöhtem Niveau sind daher gut denkbar. Für ein neues mittelfristiges Kaufsignal ist ohnehin abzuwarten, bis die Notierung das Allzeithoch bei 12391 möglichst dynamisch durchbrochen hat.

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kurzfristiger DAX Chart

Autor: Oliver Schultze