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Noch keine Anzeichen für obere Trendwende
Wöchentliche Öl-Analyse
vom 26.05.2014
Der Brent Index für das Nordseeöl stieg im Betrachtungszeitraum
weiter an. Die Notierung kletterte wie an der Schnur gezogen, unter minimalen
Schwankungen um 1,31 Dollar aufwärts (+ 1,2 Prozent).
Der Blick auf den unteren Chart zeigt, dass sich der Kurs nun der gestrichelt
eingezeichneten Widerstandslinie bei knapp 112 Dollar pro Barrel nähert.
Das Vormonatshoch bei 110,40 Dollar ließ der Kurs schon hinter sich
- wenn auch nur zögerlich. Nach den Eindrücken der letzten Monate
dürften nun die Spekulanten langsam ans Abstoßen denken. Aber der
MACD lässt noch keine Schwäche erkennen.
Wer sich trotzdem traut, kann die Gelegenheit nutzen und nun langsam auf eine
kurzfristige obere Trendwende setzen. Sollte der Kurs natürlich deutlich
über 112 Dollar ansteigen, muss diese Position neu überdacht werden.
Möglich ist nach solch langen Seitwärtstrends vor allem eines: der
weitere Verbleib im Seitwärtstrend - am liebsten aber erst dann, nachdem
die vorsichtigen Anleger mit einem kurzen False-Break noch einmal auf dem
falschen Fuß erwischt werden und deren per Stopp-Loss gegebenen Material
einkassiert werden konnte. Mal schauen, wie es dieses Mal läuft. Das
Abwärtspotenzial - gemessen von der Marke bei 112 zum Support bei rund
106 Dollar - beträgt ohnehin nur 5 Prozent. Zu gering für einen
Einstieg in Puts. Öl bleibt daher unserer Meinung den hartgesottenen
Spekulanten überlassen.
Autor: Lutz Mathes