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Für die Jahreszeit erheblich zu schwach
Wöchentliche Öl-Analyse
vom 03.02.2014
Der Ölpreis kam in der vergangenen Woche nicht vom Fleck. Anfänglichen,
geringen Gewinnen standen letztlich Verluste in gleicher Höhe entgegen.
Angesichts fallender Börsen schlich der Brent Index bildlich gesprochen
geduckt seitlich.
Der Blick auf den unteren Chart offenbart gleich, dass damit aus technischer
Sicht nichts Schlimmes passiert ist: Hier hält sich die Notierung stabil
über ihrem Support. Der Verlauf der letzten zwei Wochen ist aus zweierlei
Gründen dennoch bearish zu sehen: Zum einen wäre nach dem vorangegangenen
Test der Unterstützungszone zwischen 105 und 107 Dollar eigentlich ein
spürbarer Rebound nach oben normal gewesen. Hier fehlt es also völlig
an der in solchen Standardsituationen üblichen Aufwärtsdynamik der
Notierung. Zum anderen testet der Kurse gerade seine Aufwärtstrendlinie,
die wir oben seit dem Tief im Juni 2012 eingezeichnet haben.
Wenn das Nordseeöl jetzt nicht in Fahrt kommen sollt, dann wäre
der Aufwärtstrend nach unten gebrochen. Für noch im Depot befindliche
Calls wäre eine solche Entwicklung ein klarer Verkaufsgrund. Wer will,
kann sich im Bereich unter 104 Dollar mit einem Stopp-Buy für eine kleine
spekulative Put-Position auf die Lauer legen.
Autor: Lutz Mathes