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Rutscht er tiefer auf 2600 Punkte?
EuroStoxx-Analyse vom 09.06.2013
Alleine den positiven Vorgaben des US-Marktes
verdanken die europäischen Anleger das einigermaßen glimpfliche
Abschneiden beim Wochenresultat im von uns betrachteten EuroStoxx Kursindex.
Vorangegangen war hier nämlich eine sich selbst verstärkende Abwärtsbewegung,
die den Anlegern bis Freitag Morgen in der Spitze 4 Prozent Kursverlust beschert
hatte. Der Freitag milderte die Verlauste dann ab, es blieb ein Minus von
45,6 Punkten in den Büchern, das entspricht 1,6 Prozent.
Der Rückfall in die eigentlich überwunden geglaubte Schiebezone
zwischen 2600 und 2750 Zähler ist aus technischer Sicht kein gutes Signal.
Wir hatten unsere Leser darauf bereits in der letzten Woche hingewiesen. Dass
die Kurse am Freitag noch einmal einen spürbaren Schub bekamen, heißt
noch nicht viel, es eröffnet vielmehr Anlegern die Chance, jetzt noch
einmal spekulativ bei den Puts nachzufassen. Auf sich alleine gestellt spricht
die Charttechnik für den EuroStoxx für weiter fallende Kurse - abgesehen
vom Stochastik-Oszillator.
Da die Notierung nun erneut im Bereich von 2670
Punkten die Richtung wechselte (so wie bereits im Dezember 2012, sowie Februar,
März und April dieses Jahres), haben wir den unteren Chart auf dieser
Höhe um eine entsprechende Unterstützungslinie ergänzt. Diese
ist aber zunächst strichpunktiert, wir schauen selbt erst einmal, ob
sie sich bewährt.
Als Kursziel kämen also der Bereich um 2670 Punkte in Betracht, oder
gar die nächst tiefere Unterstützung bei 2600 Zählern. Retten
kann die europäischen Standardwerte natürlich wieder der US-Markt,
sofern es hier in der kommenden Woche zu unerwarteten Gewinnen kommen sollte.
Daher empfiehlt sich für Anleger mit Short-Positionen im Depot der Griff
zur Reißleine, sobald der EuroStoxx wieder Erwarten zurück über
2750 Punkte - und damit auch über die Mittellinie seiner Bollinger Bänder
ansteigen kann (Stopp-Loss für Puts).
Autor: Lutz Mathes